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Geschäftsbericht 2013

3 Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2013 Mit dem Geschäftsjahr 2013 ist in den USA und in Europa ein starkes Aktienjahr zu Ende gegangen. Die aggressi- ve Geldpolitik der US-Notenbank Fed quittierten sowohl der Dow Jones mit einem neuen Allzeithoch von 16.576 Punkten als auch der breiter gefasste S&P 500 mit 1.848 Punkten. Da sich der Dax an den Vorgaben der Wall Street orientiert und auch die Europäische Zentralbank die Geldschleusen öffnete, stieg der Dax binnen eines Jahres erneut um mehr als 25 % auf 9.552 Punkte. Dabei spielte es auch keine Rolle, dass die heimischen Privat- anleger in 2013 mehr als in früheren Jahren Geld aus den Aktienfonds abzogen. Für die in der Vergangenheit viel gepriesenen Emerging Markets ist das abgelaufene Jahr nicht so erfreulich gelaufen. Sowohl Aktien,Anleihen und auch Währungen tendierten in der Summe sogar negativ. Die Index-Performance der Schwellenländer liegt für Euro-Anleger für 2013 zwischen – 5 % für China und – 30 % für Brasilien. Die frühe Entscheidung der Verwaltung, Aktieninvestitionen ausschließlich im amerikanischen und europäischen Markt zu tätigen, erwies sich damit als richtig. So konnte die Effecten-Spiegel AG das Betriebsergebnis (EBIT) von 2,631 Mio. Euro im Vorjahr auf 4,086 Mio. Euro verbessern. Das entspricht einer Steigerung um 55,3 %. Der Jahresüberschuss nach Steuern konnte sogar um 72,25 % von 1,773 auf 3,054 Mio. Euro angehoben werden. Den größten Beitrag zum Ergebnis lieferten die vollständigen Veräußerungen der zum Anlagevermögen gehören- den Positionen an der Brenntag AG, der Renk AG und der EQS Group (ehemals EquityStory AG). Letztere wurde außerbörslich an eine Investorengruppe verkauft und damit eine Rendite von 83,29 % erzielt. Die knapp 16%ige Beteiligung an der 7days music entertainment AG wurde ebenfalls vollständig aufgelöst, da die Gesellschaft nach Jahren der Restrukturierung in 2013 die eigenen Prognosen erneut verfehlte und die weitere operative Entwick- lung daher nicht einzuschätzen ist. Der Aktienbestand wurde mit Abschlägen über die Börse veräußert, woraus sich per Saldo eine Ergebnisbelastung von knapp T€ 208 ergibt. Belastet wurde das Jahresergebnis zudem durch außerplanmäßige Abschreibungen auf das Umlaufvermögen in Höhe von T€ 605 und das Anlagevermögen von insgesamt 1,518 Mio. Euro. Mit einer Abschreibung von T€ 652 wird allein dem dramatischen Kursrutsch unseres Basisinvestments an der K+S AG Rechnung getragen. Die Aktie hatte durch den überraschenden Ausstieg des größten russischen Kalidünger-Produzenten Uralkali aus einem gemeinsamen Vertriebskartell im Sommer fast 40 % anWert verloren. Da dieWertpapiere der SMA SolarAG und des Energieversorgers RWE wegen der unklaren Energiepolitik der Bundesregierung hinter der Aktienrally zurückblieben, wurden aus kaufmännischer Vorsicht auf diese Aktienbestände ebenfalls Abwertungen vorgenommen. Obwohl selbst als Absicherung gegen Währungsrisi- ken in den letzten Jahren nach und nach ins Depot gekauft, wird nach dem deutlichen Preisverfall bei Edelmetal- len auch unser Gold ETF mit 10 % abgewertet. Andere Portfoliopositionen, die sich über einen längeren Zeitraum nicht erwartungsgemäß entwickelt haben, wurden wertneutral oder mit kleinen Gewinnen verkauft und zum Teil durch andere Branchenvertreter ersetzt. So wurden die Gerry Weber-Aktien durch Anteile an der amerikanischen Luxusmarke Michael Kors substituiert. Mit dem deutlichen Rückfall unter die 200-Tage-Kurslinie wurden auch die Anteile an der McDonalds Corp. mit leichtem Gewinn veräußert und dafür Starbucks-Aktien ins Depot genommen. Die Anteile an der Fielmann AG, der MAN SE und der Symrise AG wurden dagegen weiter aufgestockt. Nachdem der Bilfinger-Konzern in den letzten Jahren seine Abhängigkeit vom klassischen Baugeschäft durch die Neuausrichtung auf das Dienstleistungsge- schäft verringert und sich auch geografisch gut aufgestellt hat, wurde hier eine neue Position aufgebaut. Ebenfalls neu ins Portfolio aufgenommen wurde zudem der Agrarhändler BayWa. Nachdem sich der Kurs der Porsche-Vorzugsaktie schon im Geschäftsjahr 2012 erfreulich entwickelt hatte, kam es in 2013 erneut zu einer Wertaufholung und damit zu einer Zuschreibung per Saldo in Höhe von T€ 910. Auf die Beteiligung an der infas Holding AG (ehemals Action Press Holding AG) wurden T€ 230 zugeschrieben. Hier ergeben sich zudem stille Reserven von mehr als 2 Mio. Euro, da nach Handelsrecht (§ 253 Abs. 5 HGB) prinzipiell nur eineWertaufholung durch Zuschreibung bis zur Obergrenze der historischenAnschaffungs- oder Herstellungs- kosten möglich ist.An Zinsen und Dividenden wurden im Berichtszeitraum 1,884 Mio. Euro vereinnahmt.

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