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Deutschland

Der deutsche Markt wird innerhalb des Hannover Rück-Konzerns von unserer Tochtergesellschaft E+S Rück betreut. Als „Der Rückversicherer für Deutschland“ ist sie dank ihres guten Ratings, ihrer ausgeprägten Kundenorientierung und der Kontinuität ihrer Geschäftsbeziehungen seit Jahrzehnten ein gefragter Partner. Die E+S Rück ist in unserem Heimatmarkt exzellent positioniert und nimmt in Deutschland – dem weltweit zweitgrößten Schaden-Rückversicherungsmarkt – nach wie vor den zweiten Platz ein. Bei der Rückversicherung von Kraftfahrtgeschäft ist sie sogar die Nummer 1.

Schaden-Rückversicherung: Bruttoprämie in Deutschland nach Sparten

Schaden-Rückversicherung: Bruttoprämie in Deutschland nach Sparten (Kreisdiagramm) Grafik vergrößern zoom

Die Schaden- und Unfall­versiche­rung in Deutschland ist 2012 weiter gewachsen. Haupttreiber für diese erfreuliche Entwicklung war die Kraftfahrt­versicherung, die nach jahrelangem Prämien­abrieb einen Zuwachs von etwa 5 % verzeichnete. Aber auch die Zweige der Sachversicherung wuchsen deutlich, wozu insbe­sondere die Verbundene Wohn­gebäude beigetragen hat.

Die Zweige der allgemeinen Haftpflichtversicherung dagegen standen insbesondere im gewerblichen und industriellen Bereich unter erheblichem Wettbewerbsdruck.

Der Schadenverlauf war im Berichtsjahr deutlich ruhiger als im Vorjahr. Große Naturereignisse, wie die Hagelstürme 2011, blieben aus und sorgten somit in der Kraftfahrt-Kaskoversicherung für einen spürbaren Rückgang der Schadenanzahl. Im Zusammenspiel mit den erzielten Prämienerhöhungen hat sich die Schaden-/Kostenquote zwar verbessert, sie ist jedoch immer noch nicht ausreichend. Günstiger stellt sich die Situation in der Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung dar: Hier konnte unter Einbeziehung der Abwicklung aus Vorjahresschäden erstmals wieder eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von unter 100 % erzielt werden. Der durchschnittliche Aufwand pro Schaden verzeichnete mit rund 3.500 EUR einen Zuwachs, der deutlich unter dem Wert des Prämienzuwachses lag.

Die Zweige der Sach-Industrieversicherung waren auch im Berichtsjahr einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt. Hinzu kamen signifikante Großschäden in der chemischen Industrie, die die industrielle Feuer- und Feuer-BU-Versicherung deutlich belastet haben. Darüber hinaus waren eine Reihe von mittleren Feuerschäden zu konstatieren.

Entgegen dem stagnierenden Prämienaufkommen im Markt, entwickelte sich die Unfallversicherung in unserem Bestand dynamisch, sodass wir mit der Entwicklung dieser Sparte abermals sehr zufrieden sind. Hier bieten wir unseren Zedenten neben den Rückversicherungsdeckungen auch Serviceleistungen an, wie beispielsweise Schulungsprogramme oder auch eine internetbasierte Version unseres Unfall-Manuals, mit dem die Kunden am Arbeitsplatz oder sogar bereits am Point of Sale eine weitgehend abschließende Antragsbearbeitung vornehmen können. Des Weiteren bieten wir umfassende Dienstleistungen im Personenschadenmanagement sowie in der Tarifkalkulation erweiterter Unfallprodukte an.

Bei den technischen Versicherungen zeigte sich im Geschäftsjahr ein zufriedenstellendes Schadenbild. Die insgesamt sehr international ausgerichtete Sparte zeigt aber auch im Inland zunehmend Potenzial, insbesondere bei den erneuerbaren Energien: Wir arbeiten hier mit unseren Partnern an Lösungen, die die Versicherbarkeit energieeffizienter Technologien ermöglichen. Absicherungen gegen wetterbedingte Umsatz und Gewinnausfälle bieten wir gemeinsam mit einem Erstversicherer für Kunden aus der Bauindustrie, der regionalen Energieversorgung oder der Automobilindustrie an. Angesichts der Energiewende in Deutschland spielt auch die (Rück-)Versicherung von Windparks eine immer größere Rolle. Dies gilt nicht zuletzt auch für die hochkomplexen Anlagen auf See, die sogenannten Offshore-Windparks. Unser Prämienvolumen ist in diesem jungen Geschäftsfeld angesichts der noch schwer bewertbaren Risiken relativ gering.

Insgesamt konnten wir im Berichtsjahr unsere Position als einer der führenden Rückversicherer im profitablen deutschen Markt festigen. Das Bruttoprämienvolumen stieg um 2,9 % (6,5 %) an, sodass wir mit der Entwicklung in unserem Heimatmarkt recht zufrieden sind.

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