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Kapitalanlageentwicklung

Mit der Entwicklung unserer Kapitalanlagen sind wir im Berichtsjahr sehr zufrieden. Unsere selbstverwalteten Kapitalanlagen wuchsen im Wesentlichen aufgrund der positiven operativen Mittelzuflüsse auf nunmehr 31,9 Mrd. EUR; dies entspricht einer Erhöhung um 12,5 % gegenüber dem Vorjahresende (28,3 Mrd. EUR).

Kapitalanlagebestand

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Die ordentlichen Kapital­anlage­erträge ohne Depot­zins­erträge lagen trotz des weiterhin niedrigen Zinsniveaus mit 1.088,4 Mio. EUR deutlich über dem Niveau der Vergleichsperiode (966,2 Mio. EUR). Dies ist hauptsächlich auf den gestiegenen Kapital­anlage­bestand, aber auch auf den deutlichen Aufbau der Anlageklas­sen der Unternehmens­anleihen und dinglich besicherten Anleihen in den vergangenen zwei Jahren zurückzuführen. Hier haben wir die angestrebte Zielallokation nun nahezu erreicht. Die Depotzins­erträge stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 355,5 Mio. EUR (338,5 Mio. EUR).

Abschreibungen waren insgesamt in Höhe von lediglich 21,7 Mio. EUR (31,0 Mio. EUR) vorzunehmen. Davon entfielen 5,8 Mio. EUR auf den Bereich der alternativen Kapitalanlagen und 2,2 Mio. EUR auf Aktien. Die planmäßigen Abschreibungen auf direkt gehaltene Immobilien betrugen 10,4 Mio. EUR (9,0 Mio. EUR). Den Abschreibungen standen Zuschreibungen in Höhe von 2,7 Mio. EUR (36,8 Mio. EUR) gegenüber.

Für das Kreditrisiko spezieller Lebensrückversicherungsverträge (ModCo), bei denen Wertpapierdepots in unserem Namen von Zedenten gehalten werden, bilanzieren wir ein Derivat, aus dessen Wertentwicklung sich im Berichtszeitraum erfolgswirksame unrealisierte Gewinne in Höhe von 51,8 Mio. EUR ergeben haben. Ihnen standen im Vorjahr noch unrealisierte Verluste in Höhe von 55,4 Mio. EUR gegenüber. Aus den in den Jahren 2010 und 2011 zur Absicherung eines Teils der Inflationsrisiken unserer versicherungstechnischen Schadenreserven abgeschlossenen Inflation Swaps ergaben sich erfolgswirksame unrealisierte Gewinne von 28,0 Mio. EUR (11,6 Mio. EUR). Die Marktwertänderungen der Inflation Swaps sind als Derivat gemäß IAS 39 erfolgswirksam zu bilanzieren. Insgesamt beliefen sich die unrealisierten Gewinne unserer erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Bestände auf 89,3 Mio. EUR. Im Vorjahr hatten sich noch unrealisierte Verluste in Höhe von 38,8 Mio. EUR ergeben.

Zum Schutz unserer zukünftigen Kapitalanlageergebnisse vor Inflationseffekten haben wir im vierten Quartal zusätzlich zu den Inflation Swaps inflationsgeschützte USD- und EUR-Staatsanleihen in nominaler Höhe von 605 Mio. EUR erworben.

Das saldierte Ergebnis aus dem Verkauf von Wertpapieren betrug 227,5 Mio. EUR (179,6 Mio. EUR) und ist hauptsächlich auf Umschichtungen von Staats- in Unternehmensanleihen und dinglich besicherte Anleihen zurückzuführen. Zusätzliche Realisierungen innerhalb der Unternehmensanleihen beruhen auf der Umsetzung der Vorgaben aus unserer Corporate-Social-Responsibility-Strategie.

In unserem US-Immobilienportefeuille haben wir im dritten Quartal einen Teil der erheblichen Wertsteigerungen realisiert.

Hauptsächlich dank der erneut gestiegenen ordentlichen Erträge, aber auch aufgrund des Anstiegs der erfolgswirksamen unrealisierten Gewinne, lag unser Kapitalanlageergebnis deutlich über dem Niveau der Vergleichsperiode. Es betrug im Berichtszeitraum 1.300,2 Mio. EUR (1.045,5 Mio. EUR). Für unsere selbstverwalteten Kapitalanlagen ergibt sich eine Durchschnittsrendite (inklusive der Effekte aus Derivaten) von 4,3 %.

Kapitalanlageergebnis

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Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren ohne kurzfristige Anlagen stieg erneut an, und zwar auf 29,0 Mrd. EUR (25,2 Mrd. EUR). Die im Eigenkapital enthaltenen stillen Reserven der festverzinslichen Wertpapiere des dispositiven Bestands beliefen sich auf 1.144,6 Mio. EUR (416,1 Mio. EUR). Die Verteilung der Anlageklassen verschob sich planmäßig zugunsten von Unternehmensanleihen und dinglich besicherten Anleihen bei Reduktion des Anteils kurzfristiger Anlagen. Bei der Qualität der Anleihen, gemessen an Ratingklassen machen sich zwar der Anstieg des Anteils an Unternehmensanleihen und dinglich besicherten Anleihen durch einen Rückgang der Ratingklasse „AAA“ leicht bemerkbar; der Anteil der mit „A“ oder besser bewerteten Wertpapiere lag zum Jahresende dennoch mit 84,2 % (86,7 %) auf konstant hohem Niveau.

Qualität der festverzinslichen Wertpapiere

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Der Bestand an alternativen Investmentfonds ist leicht gestiegen. Zum 31. Dezember 2012 waren 566,6 Mio. EUR (510,1 Mio. EUR) in Private-Equity-Fonds investiert, weitere 427,1 Mio. EUR (430,7 Mio. EUR) entfielen zu großen Teilen auf Anlagen in hochverzinsliche Anleihen und Kredite; darüber hinaus waren insgesamt 178,8 Mio. EUR (162,4 Mio. EUR) in strukturierte Immobilienanlagen investiert. Bei den vorgenannten alternativen Anlagen beliefen sich die offenen Resteinzahlungsverpflichtungen auf 575,9 Mio. EUR (451,9 Mio. EUR).

Trotz der bereits erwähnten Veräußerungen in unserem US-Immobilien­portefeuille haben wir unsere Immobilienquote im Laufe des Jahres erneut leicht ausbauen können. Dazu haben wir verschiedene Objekte in Deutschland und den USA erworben; weitere Projekte sind in Prüfung, sodass die Immobilienquote wie geplant weiter sukzessive steigen wird. Derzeit liegt sie bei 2,2 % (2,1 %).

Zum Ende des Berichtsjahres hielten wir 1,1 Mrd. EUR (1,5 Mrd. EUR) in kurzfristigen Kapitalanlagen und laufenden Guthaben. Depotforderungen beliefen sich auf 14,8 Mrd. EUR (13,3 Mrd. EUR).

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