Einschätzung der Risikolage
Die vorstehenden Ausführungen beschreiben unser vielschichtiges Risikouniversum in dem wir uns als international agierender Rückversicherungskonzern bewegen, sowie deren Steuerungs- und Überwachungsmaßnahmen. Einzel- aber insbesondere Kumulrisiken können einen erheblichen Einfluss auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Allerdings entspricht die alleinige Betrachtung des Risikoaspekts nicht unserem Risikoverständnis, weil wir immer nur solche Risiken eingehen, denen auch Chancen gegenüberstehen. Unsere Steuerungs- und Überwachungsinstrumente sowie unsere Aufbau- und Ablauforganisation gewährleisten, dass wir die Risiken rechtzeitig erkennen und unsere Chancen nutzen können. Entscheidendes Element ist dabei unser wirksames, konzernweit etabliertes qualitatives und quantitatives Risikomanagement. Wir sind der Ansicht, dass unser Risikomanagementsystem uns jederzeit einen transparenten Überblick über die aktuelle Risikosituation ermöglicht und unser Gesamtrisikoprofil angemessen ist. In dieser Einschätzung werden wir durch verschiedene Entwicklungen und Eckdaten bestätigt, wie zum Beispiel die Steigerung unseres Eigenkapitals (inklusive Anteile nicht beherrschender Gesellschafter) um über 100 % seit dem Jahr 2008, unsere starke Marktposition als einer der führenden Rückversicherer weltweit und unsere sehr guten Bonitätsnoten (Standard & Poor’s mit „AA-“ (Very Strong, stabiler Ausblick) und durch A.M. Best mit „A+“ (Superior, stabiler Ausblick).
Nach unseren derzeitigen Erkenntnissen, die sich aus der Gesamtbetrachtung der Risikosituation ergeben, sieht der Vorstand der Hannover Rück keine Risiken, die den Fortbestand unseres Unternehmens kurz- oder mittelfristig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich und nachhaltig beeinträchtigen könnten. Für weitere Informationen im Hinblick auf Chancen und Risiken unseres Geschäfts verweisen wir auf den Prognosebericht im Lagebericht.