Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir trotz herausfordernder Rahmenbedingungen sowohl am Kapitalmarkt als auch in der Rückversicherung von einem guten Gesamtergebnis für den Hannover Rück-Konzern aus. Im Hinblick auf die Entwicklungen in der Schaden- und Personen-Rückversicherung erwarten wir für unser Gesamtgeschäft – auf Basis konstanter Währungskurse – für das laufende Jahr ein stabiles bis leicht steigendes Bruttoprämienvolumen.

In der Schaden-Rückversicherung gehen wir für 2015 – auf Basis unveränderter Währungskurse – von einem stabilen Prämienvolumen aus. Wir halten weiter an unserer konsequenten Zeichnungsdisziplin fest, nach der wir nur das Geschäft zeichnen, das unsere Margenerfordernisse erfüllt. In den unterjährigen Erneuerungsrunden erwarten wir dank unserer guten Ratings und langjährigen stabilen Kundenbeziehungen gute Ergebnisse. Trotz der insgesamt weicheren Marktbedingungen in der Schaden-Rückversicherung gehen wir von einem versicherungstechnischen Ergebnis aus, das auf dem Niveau von 2014 liegen sollte, vorausgesetzt der Großschadenanfall bleibt im Rahmen unserer Erwartungen. Als Ziel für unsere Schaden- / Kostenquote streben wir einen Wert unterhalb von 96 % an. Die EBIT-Marge für die Schaden-Rückversicherung sollte mindestens 10 % betragen.

In der Personen-Rückversicherung konzentrieren wir uns auch im laufenden Jahr auf die Ausweitung unseres Service- und Dienstleistungsangebots, um unseren Kunden eine optimale Kombination aus traditioneller Risikoübernahme und umfänglichem Rückversicherungsservice bieten zu können. Währungskursbereinigt gehen wir insgesamt von einem leichten Anstieg der Bruttoprämie und einem steigenden Gewinn aus. Für 2015 erwarten wir unverändert einen Neugeschäftswert oberhalb von 180 Mio. EUR. Als Ziel für die EBIT-Marge des Financial-Solutions- und Longevity-Geschäfts streben wir 2 % an, für das Mortality- und Morbidity-Geschäft 6 %.

Für unsere IVC-Ziele – mit denen wir die ökonomische Wertschöpfung abbilden – gehen wir für die Schaden-Rückversicherung von mindestens 2 % xRoCA aus und für die Personen-Rückversicherung von mindestens 3 % xRoCA.

Angesichts des erwarteten positiven Cashflows, den wir aus der Versicherungstechnik und den Kapitalanlagen selbst generieren, sollten die Bestände unserer Kapitalanlagen – stabile Währungskurse unterstellt – weiter wachsen. Als Kapitalanlagerendite erwarten wir einen Wert von 3,0 %.

Wir erwarten für 2015 einen Nettokonzerngewinn in der Größenordnung von 875 Mio. EUR. Prämisse hierfür ist, dass die Großschadenbelastung nicht wesentlich den Erwartungswert von 690 Mio. EUR übersteigt und es zu keinen außergewöhnlich negativen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten kommt.

Als Ausschüttungsquote für die Dividende des Laufenden Geshäftsjahres sieht die Hannover Rück 35% bis 40 % ihres IFRS-Konzernergebnisses vor. Diese Quote könnte sich bei einer unverändert Komfortablen Kapitalisierungssituation aus Kapitalmanagement-gesichtspunkten erhöhen.

Unser strategisches Ziel ist es, im Konzern eine Mindesteigenkapitalrendite zu erreichen, die 900 Basispunkte über dem risikofreien Zins liegt. Ferner streben wir an, den Gewinn je Aktie um 6,5 % sowie den Buchwert je Aktie (inklusive bezahlter Dividenden) jährlich um mindestens 7,5 % zu steigern.

 

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