EVN Zukunftslabor: Neue Impulse, neues Mindset

Die Energiewirtschaft befindet sich im Umbruch. Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch, Kunden erzeugen vermehrt selbst Strom, smarte Lösungen verändern alle Lebensbereiche. Die herkömmlichen, zentral ausgerichteten Erzeugungs- und Versorgungskonzepte stehen zunehmend auf dem Prüfstand. Dabei treten Themen wie Versorgungssicherheit und Netzstabilität verstärkt in den Vordergrund. Doch der Orientierungsprozess der europäischen Energiepolitik ist noch lange nicht abgeschlossen. So führt die marktwirtschaftliche Steuerung der Erzeugung über CO2-Emissionszertifikate zu Verwerfungen, und immer wieder keimt die Diskussion über fossile Brennstoffe, die mithilfe neuer, auf ihre ökologische Langzeitwirkung hin teils unerprobter Verfahren gewonnen werden, von Neuem auf. In diesem sich wandelnden Umfeld sind neue Lösungen gefragt. Grund genug für die EVN, ihre eigene Position zu beleuchten und sich Gedanken zu machen, wohin ihr weiterer Weg führen soll.
Deshalb hat der Vorstand der EVN einen internen Denkprozess initiiert, der sich mit der Welt von morgen und den damit verbundenen veränderten Lebensgewohnheiten der Menschen beschäftigen sollte. „Die Welt ist ständig im Wandel. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Anforderungen unserer Kunden an die EVN als Energie- und Umweltdienstleistungsunternehmen aus. Wir wollen von diesem Wandel nicht überrascht werden, sondern die Zukunft aktiv mitgestalten“, erläutert Peter Layr, Vorstandssprecher der EVN, die Beweggründe für dieses Projekt. „Wir wollten eine Standortbestimmung vornehmen, aber vor allem ausloten, wie die Welt in zehn Jahren aussehen könnte und wie wir uns dann erfolgreich in ihr bewegen“, ergänzt Stefan Szyszkowitz, Vorstandsmitglied der EVN. „Wir brauchen zukunftsfähige Geschäftsmodelle. Deshalb haben wir das EVN Zukunftslabor ins Leben gerufen.“
Dessen Aufgabe war es aber nicht, sofort neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. „Es ging um das Ausloten von Möglichkeiten und Optionen, also darum, die Grundlagen und Impulse für die Entwicklung neuer Aktivitäten zu schaffen“, so Andrea Edelmann, Innovationsbeauftragte der EVN. Sie führte durch den rund ein Jahr dauernden Prozess und brachte dabei auch ihr umfangreiches methodisches Know-how ein.