3-Kammerbeutel
Der 3-Kammerbeutel enthält alle Makronährstoffe wie Aminosäuren, Glukose und Lipide sowie Elektrolyte in drei separaten Kammern. Erst unmittelbar vor der Infusion werden durch einfaches Öffnen der einzelnen Kammern alle Nährstoffe im Beutel vermischt. Dies verringert das Kontaminationsrisiko und führt zu Zeitersparnis bei der Vorbereitung von Infusionen.
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Analgesie
Unterdrückung der Schmerzempfindung.
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Antikörper
Zu den Gammaglobulinen gehörende Gruppe von Immunglobulinen (Eiweißkörper), die von B-Lymphozyten und Plasmazellen als Antwort des Immunsystems nach Kontakt des Organismus mit Antigenen gebildet und in die Körperflüssigkeiten abgegeben werden. Antikörper reagieren gezielt mit speziellen Antigenen.
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Aszites
Krankhafte Flüssigkeitsansammlung in der freien Bauchhöhle, umgangssprachlich auch Bauchwassersucht. Von malignem Aszites spricht man, wenn die Ursache der Bauchwassersucht auf eine Tumorerkrankung zurückzuführen ist.
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ATG-Fresenius S (Anti-T-Lymphozytenglobulin)
Polyklonaler Antikörper, der spezifisch an die T-Lymphozyten bindet und so dazu beiträgt, die immunologische Abwehrreaktion zu unterdrücken. Der Antikörper wird bei der Transplantation von Organen und in einigen Ländern auch bei Stammzelltransplantationen angewendet.
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Compounding
Mischen von unterschiedlichen Lösungen oder Komponenten zur I.V.- oder parenteralen Ernährungstherapie.
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Dialysator
Spezieller Filter, der in der Hämodialyse zur Entfernung von Schadstoffen und Endprodukten des Stoffwechsels sowie zur Abscheidung überschüssigen Wassers aus dem Blut verwendet wird. Häufig als „künstliche Niere“ bezeichnet.
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Dialyse
Form der Nierenersatztherapie, bei der eine halbdurchlässige Membran – in der Peritonealdialyse das Peritoneum (Bauchfell), in der Hämodialyse die Membran des Dialysators – zur Reinigung des Blutes eines Patienten genutzt wird.
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Dialysegerät
Der Hämodialyseprozess wird durch ein Dialysegerät gesteuert, das Blut pumpt, gerinnungshemmende Mittel zusetzt, den Reinigungsprozess reguliert sowie die Mischung der Dialysierlösung und ihre Fließgeschwindigkeit durch das System steuert.
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Dialyselösung
Bei der Dialyse verwendete Flüssigkeit, um die während der Behandlung herausgefilterten Stoffe und überschüssiges Wasser aus dem Blut abzutransportieren.
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Enterale Ernährung
Zufuhr von Nährstoffen als Trink- und Sondennahrung unter Einbeziehung des Magen-Darm-Traktes.
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EPO (Erythropoietin)
Hormon, das die Produktion roter Blutkörperchen anregt. Rekombinantes, also künstlich hergestelltes, Human-EPO wird üblicherweise Dialysepatienten verschrieben, die an Anämie leiden.
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FDA (U.S. Food and Drug Administration)
Die behördliche Lebensmittelüberwachung und die Arzneimittelzulassungsbehörde der USA.
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Graft-versus-Host-Disease (GvHD)
Abstoßungsreaktion nach Transplantation, verursacht durch T-Zellen in dem Spendertransplantat, die den Empfängerorganismus angreifen.
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Hämodialyse (HD)
Behandlungsmethode für Dialysepatienten, bei der das Blut des Patienten durch einen Dialysator gereinigt wird. Der Austausch löslicher Substanzen zwischen Blut und Dialysierflüssigkeit wird durch Diffusionsprozesse geregelt.
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Kalzimimetika
Erweiterung der Therapieoptionen zur wirkungsvollen Beeinflussung des Knochen- und Mineralstoffwechsels bei chronisch Nierenkranken. Kalzimimetika werden bei einer Schilddrüsenüberfunktion verabreicht, die bei Dialysepatienten häufig auftritt.
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Kolloide
Blut- und Plasmaersatz(mittel).
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Kristalloide
Lösungen, die Elektrolyte, wie Natrium oder Chlorid, enthalten. Kristalloide Lösungen werden eingesetzt, um Flüssigkeitsverluste bei Patienten auszugleichen. Des Weiteren können Kristalloide für den Ausgleich von kurzzeitigen Blutverlusten verwendet werden. Ferner dienen Kristalloide als Trägerlösungen für intravenös verabreichte Arzneimittel.
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Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)
Fachübergreifende Einrichtung zur ambulanten Krankenversorgung, die unter ärztlicher Leitung steht. Träger eines MVZ können alle Leistungserbringer (z. B. Ärzte, Apotheker, Gesundheitseinrichtungen) sein, die zur medizinischen Versorgung gesetzlich versicherter Patienten ermächtigt sind.
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OHSAS (Occupational Health and Safety Assessment System)
Norm, auf deren Basis ein Arbeitssicherheitsmanagementsystem implementiert wird.
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Parenterale Ernährungstherapie
Zufuhr lebenswichtiger Nährstoffe direkt in die Blutbahn (intravenös). Diese wird notwendig, wenn der Zustand des Patienten es nicht zulässt, dass Nährstoffe in ausreichender Menge oral oder als Trink- und Sondernahrung aufgenommen und verstoffwechselt werden.
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Peritonealdialyse (PD)
Behandlungsmethode in der Dialyse, bei der das Peritoneum (Bauchfell) des Patienten als „Filter“ für die Blutreinigung genutzt wird.
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Polyklonale Antikörper
Antikörper, die eine bestimmte Struktur erkennen, jedoch von verschiedenen Zellklonen produziert werden.
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Prävalenz
Kennzahl, die aussagt, wie viele Menschen einer bestimmten Gruppe (Population) definierter Größe – üblicherweise 10.000 oder eine Million – an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind.
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Public-Private-Partnership (PPP)
Als Public-Private-Partnership wird die Mobilisierung privaten Kapitals und Fachwissens zur Erfüllung staatlicher Aufgaben bezeichnet. Im weiteren Sinn steht der Begriff auch für andere Arten des kooperativen Zusammenwirkens von Hoheitsträgern mit privaten Wirtschaftssubjekten. PPP geht in vielen Fällen mit einer Teilprivatisierung von öffentlichen Aufgaben einher.
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Routinedaten
Daten aus dem Behandlungsprozess, die im Rahmen der gesetzlichen Abrechnungsvorschriften standardmäßig erfasst und an die Krankenversicherungen sowie zum Teil auch an das Statistische Bundesamt und andere amtliche Stellen gemeldet werden müssen. Dazu gehören u. a. auch die kodierten Diagnosen und Operationen.
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Trifunktionale Antikörper
Antikörper, die an drei verschiedene Zelltypen binden (z. B. Tumorzelle, T-Zelle und akzessorische Zelle) und damit eine Tumor-spezifische Immunreaktion auslösen.
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Versorgungsstruktur (primär, sekundär, tertiär)
Primäre Versorgung bezieht sich auf Märkte, die über Basis-Infrastruktur, Gesundheitsposten und Regionalkrankenhäuser verfügen. Sekundäre Versorgung bezieht sich auf Märkte, die über Allgemeine Krankenhäuser, Spezialkliniken und Rehabilitation verfügen. Tertiäre Versorgung bezieht sich auf Märkte, die über Krankenhäuser der Maximalversorgung, Lehrkrankenhäuser, Universitätskrankenhäuser und Medizinische Kompetenz-Center verfügen.
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Zytostatika
Substanzen, die das Zellwachstum beziehungsweise die Zellteilung hemmen.
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ADR (American Depositary Receipt)
Zertifikat, das es US-Investoren ermöglicht, indirekt Anteile an einem nichtamerikanischen Unternehmen zu halten und in den USA zu handeln.
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Cashflow
Wirtschaftliche Messgröße, die den Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt.
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Commercial-Paper-Programm
Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von wenigen Tagen bis unter zwei Jahren. Sie werden von großen Unternehmen zur flexiblen Deckung ihres kurzfristigen Kreditbedarfs emittiert.
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Compliance
Oberbegriff für Maßnahmen zur Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien.
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Corporate Governance
Bezeichnung für verantwortliche, auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensleitung und Unternehmenskontrolle.
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EBIT (Earnings before Interest and Taxes)
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern.
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EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization)
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen.
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Forderungslaufzeit (Days Sales Outstanding, DSO)
Kennzahl, die angibt, nach wie vielen Tagen eine Forderung im Durchschnitt beglichen wird. Je kürzer die Forderungslaufzeit, desto niedriger ist die Zinsbelastung für den Kreditor und umso geringer das Risiko des Forderungsausfalls.
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Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
Gesellschaftsform mit eigener Rechtspersönlichkeit (juristische Person), bei der mindestens ein Gesellschafter (der persönlich haftende Gesellschafter oder Komplementäraktionär) den Gesellschaftsgläubigern unbeschränkt haftet und die übrigen (Kommanditaktionäre) an dem in Aktien zerlegten Grundkapital beteiligt sind, ohne persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften.
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Organisches Wachstum
Bezeichnet den Teil des Wachstums eines Unternehmens, der aus eigener Kraft heraus erfolgt und nicht aus Akquisitionen, Desinvestitionen oder Währung.
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OTC (Over-the-counter)
Außerbörslicher Handel von Wertpapieren, die in
dem jeweiligen Land nicht zum Börsenhandel zugelassen sind. Fresenius sponsored Level 1 ADRs werden am OTC Markt in den USA gehandelt.
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Rating
Eine auf den internationalen Kapitalmärkten anerkannte Einstufung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Es wird von unabhängigen Ratingagenturen wie z. B. Standard & Poor’s, Moody’s oder Fitch auf Basis einer Unternehmensanalyse publiziert.
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ROE (Return on Equity)
Rentabilität des Eigenkapitals. Zeigt die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals an. Errechnet aus: Gewinn/Eigenkapital x 100.
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ROIC (Return on Invested Capital)
Rentabilität des investierten Kapitals. Errechnet aus: (EBIT-Steuern) : Investiertes Kapital Investiertes Kapital=Bilanzsumme+Goodwill-Abschreibung (kumuliert)-aktive latente Steuern-flüssige Mittel-Lieferantenverbindlichkeiten-Rückstellungen (ohne Pensionsrückstellungen)-sonstige nicht verzinsliche Verbindlichkeiten.
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ROOA (Return on Operating Assets)
Rentabilität des betriebsnotwendigen Vermögens. Errechnet aus: EBIT x 100 : Betriebsnotwendiges Vermögen (Durchschnitt) Betriebsnotwendiges Vermögen = Bilanzsumme - aktive latente Steuern - Lieferantenverbindlichkeiten - erhaltene Anzahlungen - zugesagte Fördermittel.
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SE (Societas Europea)
Handelsgesellschaft in der Form einer europäischen Aktiengesellschaft. Sie ist eine supranationale Rechtsform, die durch europäisches Gemeinschaftsrecht geschaffen wurde. Vorbehaltlich europarechtlicher Bestimmungen wird die SE in jedem Mitgliedsstaat wie eine Aktiengesellschaft behandelt, die nach dem Recht des Sitzstaats der SE gegründet wurde.
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Working Capital
Umlaufvermögen (inklusive Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) - Rückstellungen – Lieferantenverbindlichkeiten - Übrige Verbindlichkeiten – Passiver Rechnungsabgrenzungsposten.
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Xetra (Exchange Electronic Trading)
Elektronisches Handelssystem der Deutsche Börse AG für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Devisen oder anderen Finanzinstrumenten.
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