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Transport

In der Transportrückversicherung zählt die Hannover Rück zu den Marktführern.

Die Rahmenbedingungen in diesem Bereich zeigten sich im Berichtsjahr verbessert, denn der Welthandel erholte sich zunehmend von den Beeinträchtigungen der Finanz- und Wirtschaftskrise des Jahres 2008. Allerdings wird die Dynamik durch die Euro-Krise gebremst, da sich die Unsicherheiten im Hinblick auf die Währungsstabilität und den Zusammenhalt der Eurozone negativ auf den Güterverkehr auswirken. Insgesamt sind wir jedoch mit den Bedingungen zufrieden. Die Nachfrage im Transportgeschäft blieb im Wesentlichen stabil, wobei im asiatischen Raum sogar Wachstum zu verzeichnen war.

Angesichts großvolumiger Bauprojekte in der Meerestechnik und ihrer hohen Risikoexponierung werden die Marktkapazitäten teilweise ausgeschöpft. Auch die Rückversicherer gelangen aufgrund der steigenden Werterhöhungen bei den existierenden Ölplattformen sowie den hohen Exponierungen für Baurisiken aus der Errichtung von Plattformen an die Grenzen ihrer Kapazität.

Schadenseitig war die Transportsparte im Berichtsjahr deutlich belastet. Hierzu trug insbesondere die Havarie des Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ bei, die zu einem versicherten Marktschaden von über einer Milliarde Euro geführt hat. Für die Hannover Rück ergab sich aus diesem Schadenereignis eine Belastung in Höhe von 53 Mio. EUR. Die Reaktionen der Originalmärkte auf diese Ereignisse fielen gemischt aus. Während sich Kaskoversicherer bei den Ratenanpassungen zurückhielten, sind für die sogenannten Protection & Indemnity-Verträge (P&I) sowohl bei der Erst- als auch bei Rückversicherungen sehr deutliche Preisanstiege zu erwarten. Größere Schadenbelastungen hatten wir auch aus dem Wirbelsturm „Sandy“ zu verzeichnen.

Strategie unserer Zeichnungspolitik war es auch im Geschäftsjahr 2012, unser Portefeuille regional weiter zu diversifizieren. Unter anderem konnten wir Marktanteile in Asien und Brasilien hinzugewinnen. Meerestechnikrisiken im Golf von Mexiko zeichnen wir hingegen angesichts des hohen Naturgefahrenpotenzials nach wie vor restriktiv.

Im Bereich der Waren-Transportversicherung zeigten sich im Berichtsjahr die Raten stabil bis leicht fallend. Dies galt auch für die Transport-Haftpflichtversicherungen. Ausgenommen hiervon waren spezielle P&I-Deckungen. Angesichts der hohen Belastungen der Rückversicherer aus Schiffshavarien konnten wir zum 1. Januar 2013 deutliche preisliche und strukturelle Veränderungen für P&I-Rückversicherungsprogramme in den schadenbetroffenen Programmen erzielen. Auch für Meerestechnikrisiken – als Folge der Havarie eines großen Schiffes mit Öl-Produktions- und Lagerfunktion (FPSO) und weiterer kleinerer Schadenereignisse – konnten 2012 strukturelle Veränderungen im Hinblick auf Preis und Selbstbehalt durchgesetzt werden.

Das versicherungstechnische Ergebnis unseres Transportgeschäfts ist durch die erheblichen Belastungen aus Großschäden gekennzeichnet. Angesichts dessen stieg die kombinierte Schaden-/Kostenquote von 73,6 % auf 114,8 % an.

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