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Vergütung der Mitarbeiter und Führungskräfte

Struktur und Systematik

Das Vergütungssystem im Führungskreis unterhalb des Vorstands (Management-Ebenen 2 und 3) besteht neben dem Jahresfestgehalt aus einem variablen Vergütungssystem. Dieses setzt sich aus einer kurzfristigen variablen Vergütung, der jährlichen Cash-Tantieme, und einer langfristigen aktienbasierten Vergütung, dem sogenannten Share-Awards-Programm, zusammen. Diese variable Vergütung findet seit dem 1. Januar 2012 für alle Konzernführungskräfte (d. h. Managing Director, Director und General Manager) weltweit einheitlich Anwendung. Sie entspricht den Anforderungen der zum 13. Oktober 2010 in Kraft getreten Versicherungs-Vergütungsverordnung, indem sie in ihren Grundsätzen und Parametern den besonderen Anforderungen des § 4 VersVergV entspricht und je nach Management-Ebene in angemessener Ausprägung übertragen wurde. Bei der Neuausrichtung des Vergütungssystems der Führungskräfte wurde das Share-Awards-Programm des Vorstands bewusst auf die Management-Ebenen 2 und 3 ausgedehnt. Da gleichzeitig der ABR-Plan für die Führungskräfte mit Wirkung für das Zuteilungsjahr 2012 gekündigt wurde, ist an einer einheitlichen aktienbasierten Vergütungskomponente für Vorstand und Führungskräfte festgehalten worden.

Für Mitarbeiter der Ebenen Chief Manager, Senior Manager und Manager besteht durch den Group Performance Bonus (GPB) ebenfalls die Möglichkeit der Teilnahme an einem variablen Vergütungssystem. Der GPB ist ein an den Unternehmenserfolg gekoppeltes Vergütungsmodell, das wir im Jahr 2004 eingeführt haben. Dieses Instrument orientiert sich an der Mindest-Eigenkapitalrendite von 750 Basispunkten über risikofreiem Zins und der tatsächlich erreichten Eigenkapitalrendite. Bei Teilnahme am GPB sind 14,15 Monatsgehälter garantiert; erreicht werden können bis maximal 16,7 Gehälter. Seit seiner Einführung wurde der GPB für die Geschäftsjahre 2006, 2007, 2009 und 2010 bereits in maximaler Höhe ausgezahlt.

Teilnehmerkreis und die Gesamtzahl der Teilnahmeberechtigten am variablen Vergütungssystem der Hannover Rück sind der Übersicht auf der nachfolgenden Seite zu entnehmen.

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Teilnehmerkreis und Gesamtzahl der Teilnahmeberechtigten an variablen Vergütungssystemen
Stand: 31. Dezember 2012
Teilnehmer Ebene   Variables
Vergütungssystem
Anzahl Teilnahme berechtigte am variablen
Vergütungssystem
Managing Director E1MD Management-Ebene 2 Bartantieme und Share-Awards-Programm Hannover Rück-Gruppe
Alle 147 Konzernführungskräfte weltweit erhalten bei entsprechender Zielerreichung eine Bartantieme. 146 davon nehmen am Share-Awards-Programm teil.
Director E2D Management-Ebene 3
General Manager E2GM
Chief Manager E3CM   Group Performance Bonus (GPB) Home Office Hannover
Von insgesamt 1.146 Mitarbeitern im Home Office Hannover (inkl. 89 Führungskräfte) sind 547 Mitarbeiter (exkl. entsandte Mitarbeiter) GPB-berechtigt.
Senior Manager E3SM
Manager E4AU
Deputy Manager E4DA      
Assistant Manager E5
Mitarbeiter in
Einarbeitung
E6
Teilnehmerkreis und Gesamtzahl der Teilnahmeberechtigten an variablen Vergütungssystemen
Stand: 31. Dezember 2012
Teilnehmer Ebene   Variables
Vergütungssystem
Anzahl Teilnahme berechtigte am variablen
Vergütungssystem
Managing Director E1MD Management-Ebene 2 Bartantieme und Share-Awards-Programm Hannover Rück-Gruppe
Alle 147 Konzernführungskräfte weltweit erhalten bei entsprechender Zielerreichung eine Bartantieme. 146 davon nehmen am Share-Awards-Programm teil.
Director E2D Management-Ebene 3
General Manager E2GM
Chief Manager E3CM   Group Performance Bonus (GPB) Home Office Hannover
Von insgesamt 1.146 Mitarbeitern im Home Office Hannover (inkl. 89 Führungskräfte) sind 547 Mitarbeiter (exkl. entsandte Mitarbeiter) GPB-berechtigt.
Senior Manager E3SM
Manager E4AU
Deputy Manager E4DA      
Assistant Manager E5
Mitarbeiter in
Einarbeitung
E6

Bemessung der variablen Vergütung für Führungskräfte

Die Bemessung der variablen Vergütung basiert auf drei Elementen: Konzernergebnis, Geschäftsbereichsziele und individuelle Ziele. Die Gewichtung der Elemente richtet sich danach, ob Verantwortung entweder im Marktbereich oder im Servicebereich getragen wird. Im Marktbereich wird das Konzernergebnis mit 20 % gewichtet, die Geschäftsbereichsziele mit 40 % und die individuellen Ziele mit ebenfalls 40 %. Im Servicebereich wird das Konzernergebnis zu 40 % berücksichtigt und die individuellen Ziele zu 60 %. Die Vereinbarung der Geschäftsbereichsziele und individuellen Ziele sowie deren Zielerreichungsgrad werden im Rahmen des MbO-Verfahrens vorgenommen.

Das Konzernergebnis bemisst sich nach der durchschnittlichen Eigenkapitalrendite der letzten drei Geschäftsjahre (Return on Equity/RoE) des Hannover Rück-Konzerns. Maximal ist eine Zielerreichung von 200 % möglich. Nach unten wird sie auf Management-Ebene 2 (Managing Director) auf einen Zielerreichungsgrad von -50 % (Malus) begrenzt, auf Management-Ebene 3 (Director und General Manager) auf 0 %.

Erreicht die durchschnittliche Eigenkapitalrendite der letzten drei Geschäftsjahre den risikofreien Zinssatz, ist eine Zielerreichung von 0 % gegeben. Der risikofreie Zinssatz ist der durchschnittliche Marktzins der vergangenen fünf Jahre für 10-jährige deutsche Staatsanleihen. Liegt die durchschnittliche Eigenkapitalrendite der letzten drei Geschäftsjahre unter dem risikofreien Zinssatz bzw. ist sie negativ, führt dies für Management-Ebene 2 (Managing Director) zu einem negativen Erfolgsbeitrag bzw. Zielerreichungsgrad. Erreicht die durchschnittliche Eigenkapitalrendite der letzten drei Geschäftsjahre die erwartete Mindestrendite (750 Basispunkte über risikofreiem Zinssatz), liegt eine Zielerreichung von 85 % vor. Bei einer durchschnittlichen Eigenkapitalrendite der letzten drei Geschäftsjahre von 882 Basispunkten über dem jeweiligen risikofreien Zinssatz wird eine Zielerreichung von 100 % verzeichnet.

Die Bemessung der Geschäftsbereichsziele, die im Marktbereich mit 40 % Eingang in die Gesamtzielerreichung findet, orientiert sich an der tatsächlichen Wertschöpfung. Die Intrinsic Value Creation (IVC) des jeweils zu verantwortenden Geschäftsbereiches wird deshalb als einjährige Bemessungsgrundlage herangezogen. Negative Erfolgsbeiträge werden hier ausgeschlossen, die Zielerreichung beträgt im Minimum 0 %. Maximal ist eine Zielerreichung von 150 % möglich.

Das Erreichen des vereinbarten IVC führt zu einer Zielerreichung von 100 %. Eine Outperformance der Geschäftsbereichsziele, d. h. ein Zielerreichungsgrad über 100 %, erfordert zumindest die Vereinbarung und Erreichung eines positiven IVC. Ferner soll sich ein Zielerreichungsgrad über 100 % am tatsächlichen Abgleich von Plan- zu Ist-IVC orientieren. Ein maximaler Zielerreichungsgrad von 150 % setzt das Erzielen eines exzellent positiven IVC voraus und impliziert, dass der Ist-IVC des Geschäftsbereichs deutlich über dem Plan-IVC liegt.

Individuelle Ziele werden für einen Zeitraum von einem Jahr vereinbart und bewertet. Der Zielerreichungsgrad liegt zwischen 0 % und 100 %.

Höhe und Auszahlung der variablen Vergütung für Führungskräfte

Der Gesamtzielerreichungsgrad bestimmt die Höhe der variablen Vergütung inkl. Share Awards. Auf Management-Ebene 2 (Managing Director) werden 60 % der variablen Vergütung jährlich bar ausgezahlt und 40 % werden in Form der Share Awards gewährt. Auf Management-Ebene 3 (Director und General Manager) wird eine Aufteilung von 65 % Barzahlung und 35 % Zuteilung als Share Awards vorgenommen.

MbO-Tantieme
Teilnehmer Wirtschaftliche Bereichsziele Indivduelle Ziele
Managing Director der Marktbereiche 50% 50%
General Manager der Marktbereiche 25% 75%
Managing Director und General Manager der Servicebereiche   100%

Auf Management-Ebene 3 (Director und General Manager) beläuft sich die geringste variable Vergütung auf 0 EUR unter der Voraussetzung, dass der Erreichungsgrad aller Ziele 0 % beträgt. Für Management-Ebene 2 (Managing Director) im Marktbereich sind -10 % der variablen Vergütung als Untergrenze vorgesehen, wenn der Zielerreichungsgrad des Konzernergebnisses -50 % beträgt bei gleichzeitiger Festlegung der Geschäftsbereichsziele und individuellen Ziele auf 0 %. Für Management-Ebene 2 (Managing Director) im Servicebereich sind -20 % der variablen Vergütung als Untergrenze möglich, wenn der Zielerreichungsgrad des Konzernergebnisses -50 % beträgt bei gleichzeitiger Festsetzung der individuellen Ziele auf 0 %.

Da eine Outperformance beim Konzernergebnis bis zu 200 % als auch bei den Geschäftsbereichszielen bis zu 150 % möglich ist, kann im Marktbereich als auch im Servicebereich ein maximaler Gesamtzielerreichungsgrad von 140 % erreicht werden. Bei einer Outperformance aller Ziele werden auf Management-Ebene 2 und 3 somit maximal 140 % der variablen Vergütung erreicht.

Zuteilung und Auszahlung der Share Awards für Führungskräfte

Die Gesamtzahl der zugeteilten Share Awards richtet sich nach dem Wert je Aktie der Hannover Rück. Dieser Wert ergibt sich aus dem Durchschnitt der Schlusskurse der Aktien in einem Zeitraum von 20 Handelstagen vor bis 10 Handelstage nach der Konzernbilanz-Aufsichtsratssitzung. Die Anzahl der Share Awards ergibt sich durch Division des vorgesehenen Anteils der Gesamttantieme (40 % bzw. 35 %) durch den Wert je Aktie, aufgerundet auf die nächste volle Aktie.

Nach Ablauf einer Sperrfrist von vier Jahren wird für je einen Share Award der auf den Auszahlungszeitpunkt ermittelte Wert einer Hannover Rück-Aktie gezahlt. Der Wert der Hannover Rück-Aktie ergibt sich ebenfalls aus dem Durchschnitt der Schlusskurse der Aktien in einem Zeitraum von 20 Handelstagen vor bis 10 Handelstage nach der Konzernbilanz-Aufsichtsratssitzung. Zusätzlich wird für jeden Share Award ein Betrag in Höhe der Dividende gezahlt, sofern Dividenden an Aktionäre ausgeschüttet wurden. Die Höhe der Dividende ist die Summe aller während der Laufzeit der Share Awards ausgeschütteten Dividenden je Aktie multipliziert mit der Anzahl der Share Awards.

Für die Zuteilung und Auszahlung der Share Awards an die ausländischen Teilnehmer des Share-Awards-Programms gilt zur Währungsumrechnung des Aktiendurchschnittskurses der Durchschnitt des jeweiligen Währungskurses in einem Zeitraum von 20 Handelstagen vor bis 10 Handelstage nach der Sitzung der Konzernbilanz-Aufsichtsratssitzung. Für die Zahlung der Dividende an die ausländischen Teilnehmer des Share-Awards-Programms gilt zur Währungsumrechnung der Dividende je Aktie der Durchschnitt des jeweiligen Währungskurses in einem Zeitraum von 20 Handelstagen vor bis 10 Handelstage nach der Hauptversammlung, in der die Dividendenzahlung für das abgelaufene Geschäftsjahr beschlossen wird.

Im Juni 2013 wird erstmals die Auszahlung der Bartantieme für das Geschäftsjahr 2012 vorgenommen. Aufgrund der ebenfalls im Juni 2013 vorzunehmenden erstmaligen Zuteilung der Share Awards für das Geschäftsjahr 2012 wird die erstmalige Auszahlung selbiger im Frühjahr 2017 erfolgen unter Berücksichtigung gezahlter Dividenden für die Geschäftsjahre 2012, 2013, 2014 und 2015.

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