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Globale Rückversicherung

Weltweite Vertragsrückversicherung

Für das weltweite Vertragsrückversicherungsgeschäft erwarten wir ein stabiles Prämienvolumen.

In Frankreich werden zwar bereits seit mehreren Jahren bessere Konditionen erwartet, derzeit zeichnet sich jedoch kein Trend zu höheren Preisen ab. Wir gehen für 2013 von im Durchschnitt leicht reduzierten Preisen aus. Das Prämienvolumen sollte insgesamt stabil bleiben.

In den Niederlanden erwarten wir weitere Unternehmenszusammenschlüsse und gehen von einem stabilen Prämienniveau im Katastrophengeschäft, einem leichten Abrieb für Haftpflichtdeckungen sowie einem Ratenrückgang für das Sachgeschäft aus. Angesichts dessen erwarten wir ein leicht rückläufiges Bruttoprämienvolumen.

In den Märkten Zentral- und Osteuropas sollte auch 2013 und darüber hinaus die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Rückversicherungsschutz ungebrochen sein. Wir erwarten, dass die Rückversicherungsraten insgesamt stabil bleiben. Wir sind davon überzeugt, dass sich hier trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auch in Zukunft profitables Geschäft generieren lässt. Wir gehen davon aus, dass das Prämienvolumen im laufenden Geschäftsjahr erneut zweistellig wächst.

Für die meisten Länder Lateinamerikas erwarten wir angesichts eines schadenarmen Vorjahres eine Verschlechterung der Rückversicherungskonditionen und eine Reduzierung der Raten. Das Prämienvolumen sollte jedoch stabil bleiben. In Brasilien werden im Wesentlichen stabile Raten erwartet. Hier rechnen wir mit einer weiter steigenden Nachfrage nach (Rück-) Versicherungsdeckungen. Impulsgeber sind große Baumaßnahmen und Energieprojekte im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2014 und der Olympischen Spiele zwei Jahre später. So sollen allein in den nächsten vier Jahren 50 Wasserkraftwerke gebaut werden. Aber auch eine wachsende Mittelschicht mit ihren Bedürfnissen wird die Nachfrage nach Versicherungsprodukten weiter unterstützen. Die aufsichtsrechtlichen Einschränkungen für ausländische Rückversicherer in Argentinien dämpfen in diesem Markt weiter die Prämienentwicklung.

In Japan gehen wir aufgrund der höheren lokalen Kapitalanforderung von einer steigenden Nachfrage aus. Die Raten für Katastrophendeckungen sollten sich auf hohem Niveau stabilisieren. Für unser Prämienvolumen erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr einen leichten Anstieg.

Wir erwarten für unser Geschäft aus der Region Südostasiens ein steigendes Prämienvolumen. Mit einem deutlichen Wachstum im Bereich der landwirtschaftlichen Deckungen rechnen wir in Indien. Aber auch in den Märkten Indonesiens, Malaysias oder Vietnams entwickelt sich diese Sparte sehr gut. Weitere Wachstumsimpulse sehen wir angesichts der Implementierung risikobasierter Kapitalmodelle und den damit steigenden Solvenzanforderungen.

In China sind die Marktbedingungen nach wie vor kompetitiv, sodass wir von einer Aufweichung der Raten ausgehen müssen. Angesichts dessen zeichnen wir unser Geschäft sehr selektiv. Wachstumspotenzial sehen wir in Sparten wie den landwirtschaftlichen Versicherungen, Luftfahrt und Kredit/Kaution. Hier wollen wir unser Portefeuille weiter ausbauen.

Für die Märkte Australien und Neuseeland gehen wir im laufenden Geschäftsjahr von auskömmlichen Preisen und Bedingungen aus. Angesichts erhöhter Kapitalanforderungen sollte der Kapazitätsbedarf steigen. Insgesamt erwarten wir ein leicht steigendes Prämienvolumen aus dieser Region.

Bei den landwirtschaftlichen Deckungen konnten wir in der Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2013 stabile bis leicht steigende Preise erzielen. In schadenbelasteten Programmen erhöhten sich die Raten entsprechend und die Konditionen verbesserten sich. Angesichts des steigenden Nahrungsmittelbedarfs und der immer extremer werdenden Wetterverhältnisse können wir davon ausgehen, dass sich die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Deckungen weiter erhöht, sodass für 2013 und 2014 mit einem weiteren deutlichen Prämienwachstum zu rechnen ist. Unsere Strategie einer geografischen Diversifizierung verfolgen wir in den kommenden Jahren weiter.

Das Retakaful-Geschäft ist auch im laufenden Geschäftsjahr gekennzeichnet von großen Investitionen in die Infrastruktur sowie den Energie- und Konstruktionssektor, hier vor allem im Bereich des Sports. Wir werden uns weiter auf den Ausbau des profitablen Geschäfts konzentrieren; dazu gehören sowohl Konstruktionsrisiken und Haftpflichtdeckungen in Katar und Abu Dhabi als auch Engagements im Energiebereich. Das Bruttoprämienvolumen für unser gesamtes Retakaful-Geschäft sollte 2013 ansteigen.

Globales Katastrophengeschäft

Auch wegen des niedrigen Zinsumfelds ist davon auszugehen, dass weiteres Kapital in die globale Katastrophenrückversicherung fließt. Wie bereits schon im vergangenen Jahr beobachtet, sollten auch 2013 die Aktivitäten für Insurance-Linked Securities steigen. Hinzu kommt, dass die (Rück-)Versicherungsindustrie ein recht erfolgreiches Jahr 2012 abschließen konnte, sodass sich die Kapitalbasis der Versicherer weiter gestärkt zeigt. Allerdings dürften die Schadenbelastungen aus dem Wirbelsturm „Sandy“ dazu beitragen, dass der Druck auf Preisreduzierungen deutlich abnimmt. Für schadenbetroffene Programme als auch für solche, die eine negative Entwicklung aus früheren Schäden aufweisen, sollte es merkliche Ratenerhöhungen geben. Wir gehen davon aus, dass unser Prämienvolumen aus dem globalen Katastrophengeschäft leicht ansteigt.

Globale fakultative Rückversicherung

Aufgrund der vielfältigen Nachfrage nach fakultativen Deckungen sehen wir auch für das laufende Jahr gute Geschäftsmöglichkeiten, um profitabel wachsen zu können. Die Marktbedingungen sind insgesamt gut. Die Ratenentwicklung sehen wir insgesamt stabil. Im Bereich der Energiegewinnung sollte jedoch der Druck auf die Raten zunehmen. Preissteigerungen dürften bei Verträgen möglich sein, die von Schäden betroffenenwaren. In Lateinamerika sowie in Europa streben wir den Ausbau des profitablen Katastrophengeschäfts und des nichtproportionalenSachgeschäfts an. Für das gesamte Portefeuille unserer fakultativen Deckungen erwarten wir insgesamt ein steigendes Prämienvolumen.

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