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6.5 Geschäfts- oder Firmenwert

Nach IFRS 3 „Business Combinations“ werden planmäßige Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert nicht vorgenommen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Rahmen eines Niederstwerttests (Impairment Test) auf ihre Werthaltigkeit untersucht.

Entwicklung des Geschäfts- oder Firmenwerts
in TEUR 2012 2011
Bilanzwert zum 31.12. Vj. 59.289 45.773
Währungsumrechnung zum 1.1. -190 -1.563
Bilanzwert nach Währungsumrechnung 59.099 44.210
Zugänge 14.487
Währungsumrechnung zum 31.12. 592
Bilanzwert zum 31.12. Gj. 59.099 59.289

Die Position enthält zum Bilanzstichtag im Wesentlichen den Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der E+S Rückversicherung AG sowie aus dem Erwerb von 75 % der Anteile an der Integra Insurance Solutions Limited.

Für Zwecke des Werthaltigkeitstests wurde der Geschäftsoder Firmenwert den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die die niedrigste Ebene darstellen, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird. In den Fällen der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte handelt es sich dabei um die jeweiligen Geschäftsbereiche bzw. rechtlichen Einheiten. Der erzielbare Betrag wird auf Basis des jeweiligen Nutzungswerts (Value in Use) ermittelt. Der Nutzungswert wird unter Anwendung des Ertragswertverfahrens berechnet. Hierbei werden für die Detailplanungsphase die Planungsrechnungen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gesellschaften zugrunde gelegt, die jeweils die kommenden fünf Jahre abdecken. Diese stellen das Ergebnis eines detaillierten Planungsprozesses dar, in den alle verantwortlichen Mitglieder des Managements eingebunden sind. Für die sich daran anschließende Phase der ewigen Rente werden die nach Ansicht des Managements nachhaltig zu erwirtschaftenden Ertragsüberschüsse und Wachstumsraten angesetzt. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) sowie als realistisch eingeschätzten Wachstumsraten. Für die Ableitung des risikofreien Basiszinssatzes wird wenn möglich auf entsprechende Zinsstrukturkurvendaten der jeweiligen Nationalbanken zurückgegriffen. Sind diese nicht oder nur unter unverhältnismäßig hohem Aufwand zu ermitteln, werden die Renditen der jeweiligen Staatsanleihen mit Laufzeiten von 30 Jahren herangezogen. Hinsichtlich der Marktrisikoprämie wird den jeweils aktuellen Empfehlungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) gefolgt. Der Betafaktor wird auf Basis öffentlich zugänglicher Kapitalmarktdaten für die Hannover Rückversicherung AG ermittelt.

Für die einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden die folgenden Kapitalisierungszinssätze und Wachstumsraten angesetzt:

  Kapitalisierungs-
zinssatz
Wachstumsrate
E+S Rückversicherung AG 7,65% 1,00%
Integra Insurance
Solutions Limited
8,50% 1,00%

Die Kapitalisierungszinssätze sowie wesentliche bzw. wertbeeinflussende Positionen der jeweiligen Planungsrechnungen (u. a. Prämienvolumina, Investmenterträge oder Loss Ratios) wurden im Rahmen von Sensitivitätsanalysen variiert. Hierbei wurde festgestellt, dass bei Veränderungen der Parameter in Bereichen, die vernünftigerweise auftreten könnten, die Nutzungswerte jeweils über den entsprechenden Buchwerten lagen. Wir verweisen ergänzend auf unsere grundlegenden Ausführungen in Kapitel 3.2 „Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“.

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