Liquidität

Liquidität generieren wir aus unserem operativen Rückversicherungsgeschäft, der Kapitalanlage und aus Finanzierungsmaßnahmen. Durch regelmäßige Liquiditätsplanungen und eine liquide Investitionsstruktur stellen wir sicher, dass die Hannover Rück jederzeit in der Lage ist, die erforderlichen Auszahlungen zu leisten. Der Zahlungsmittelfluss der Hannover Rück wird in der Konzern-Kapitalflussrechnung auf dargestellt.

Die Hannover Rück führt keinen automatisierten konzerninternen Finanzausgleich (Cash Pooling) durch. Liquiditätsüberschüsse werden durch die Konzerngesellschaften gesteuert und angelegt. Innerhalb der Hannover Rück-Gruppe existieren verschiedene Darlehensbeziehungen zur optimalen Gestaltung und flexiblen Steuerung der kurz- oder langfristigen Liquiditäts- und Kapitalallokation.

Konzern-Kapitalflussrechnung
in Mio. EUR20142013
Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit1.930,92.225,5
Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit-1.195,3-1.761,5
Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit-647,6-347,7
Währungskursdifferenzen46,0-41,7
Summe der Kapitalzu- und -abflüsse134,074,6
Flüssige Mittel am Anfang der Periode642,9572,2
Veränderung der flüssigen Mittel laut Kapitalflussrechnung134,074,6
Veränderungen des Konsolidierungskreises1-4,0-3,8
Flüssige Mittel am Ende der Periode772,9642,9

Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit

Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit

In der Berichtsperiode betrug der Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, der auch die Mittelzuflüsse aus erhaltenen Zinsen und Dividenden enthält, 1.930,9 Mio. EUR gegenüber 2.225,5 Mio. EUR im Vorjahr. Der trotz des leichten Anstiegs der Nettoprämie gegenüber dem Vorjahr um 294,6 Mio. EUR gesunkene Nettozufluss resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Schadenzahlungen für den Sturm „Andreas“ sowie für US-amerikanisches Mortality- und Senioren-Krankenversicherungsgeschäft.

Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit

Der wie im Vorjahr hohe Kapitalfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen und Finanzierungsmaßnahmen im Wesentlichen unter Beibehaltung der Anlagenstruktur in Höhe von 1.195,3 Mio. EUR (1.761,5 Mio. EUR) in zusätzliche Kapitalanlagen investiert. Insbesondere bei den festverzinslichen Wertpapieren hat es im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Umsätze gegeben, die auf die Umschichtung des Kapitalanlagenportefeuilles von Euro auf US-Dollar bei unseren Tochtergesellschaften auf Bermuda einerseits und den Rückkauf bzw. die Neuemission unserer nachrangigen Schuldverschreibung andererseits zurückzuführen sind.

Zur Entwicklung des Bestandes an Kapitalanlagen verweisen wir auch auf unsere Ausführungen am Anfang dieses Abschnitts.

Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit

Bei gleichbleibend hohen Dividendenzahlungen von 403,4 Mio. EUR (410,3 Mio. EUR) hat sich der Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit von -347,7 Mio. EUR auf -647,6 Mio. EUR verringert. Die Veränderung wurde durch eine im Geschäftsjahr platzierte nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 493,5 Mio. EUR sowie die Rückzahlung der von der Hannover Finanz (Luxemburg) S.A. emittierten nachrangigen Schuldverschreibung in Höhe von 750 Mio. EUR zum ersten ordentlichen Rückzahlungstermin verursacht. Die Aufnahme einer langfristigen Verbindlichkeit durch die HR GLL Central Europe GmbH & Co. KG, München, in Höhe von 77,3 Mio. EUR im Vorjahr führte zu einer weiteren Veränderung des Mittelzuflusses um -53,8 Mio. EUR.

Insgesamt erhöhte sich damit der Bestand flüssiger Mittel unter Berücksichtigung der Veränderungen des Konsolidierungskreises im Vergleich zum Vorjahr um 130,0 Mio. EUR auf 772,9 Mio. EUR.

Weitere Informationen zu unserem Liquiditätsmanagement sind dem Risikobericht zu entnehmen.

 

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