Irland
Seit nunmehr zwölf Jahren zeichnet unsere Tochtergesellschaft Hannover Life Reassurance Ireland (HLR Ireland) mit Erst- und Rückversicherungsunternehmen auf internationaler Ebene Rückversicherungsgeschäft. Individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden angepasste Rückversicherungslösungen bilden die Grundlage dieses jahrelangen Erfolges.
Die zentrale Rolle dieser Einheit wurde im Berichtsjahr weiter gestärkt. Einen großen Beitrag leistete dabei die aus den USA retrozedierte Übernahme eines sterblichkeitsexponierten US-Portefeuilles, das wir im Januar 2011 von der Scottish Re akquiriert haben. Der Verlauf des biometrischen Risikos dieses neuen Geschäftsblocks entwickelte sich besser als erwartet, wohingegen die Ergebnissituation des in 2009 akquirierten ING-Portefeuilles unterdurchschnittlich ausgefallen ist. Diese ungünstigen Entwicklungen konnten wir durch den neuen Geschäftsblock nicht ausgleichen, sodass unser technisches Ergebnis deutlich unter dem des Vorjahres liegt.
Aufgrund der anhaltenden Finanzkrise haben wir im Anlagebereich zusätzlich hohe Marktwertreduktionen für unsere bei Zedenten deponierten Wertpapiere vornehmen müssen. Hingegen entwickelte sich das aus den USA retrozedierte Financial-Solutions-Geschäft gemäß unseren Annahmen und unsere Erwartungen für das übernommene britische Geschäft wurden sogar übertroffen. Das Geschäftsergebnis der HLR Ireland war im Berichtsjahr dementsprechend von sehr heterogenen Entwicklungen geprägt.
Mit einem Prämienvolumen von 1.230,9 Mio. EUR (1.267,2 Mio. EUR) trug die HLR Ireland einen großen Teil zu den Gesamtprämieneinnahmen der Hannover Life Re bei. Im Selbstbehalt der Tochtergesellschaft verblieben 92,7 % (1.141,1 Mio. EUR). Aufgrund der Einbußen aus den marktnah bewerteten Kapitalanlagen sowie negativer Entwicklungen der Währungskurse sank das operative Ergebnis (EBIT) deutlich auf 36,2 Mio. EUR (96,7 Mio. EUR). Hieraus ergab sich eine EBIT-Rendite von 3,2 %. Nach Steuern konnten wir einen Gewinn von 31,7 Mio. EUR ausweisen.