Turbulentes Wirtschaftsjahr führt zu volatilen Aktienmärkten

 
 
 

Nach einem eher mageren Renditejahr 2014 für Anleger am deutschen Aktienmarkt, verzeichneten die deutschen Standardaktien gleich zu Jahresbeginn 2015 einen spektakulären Aufschwung. Getrieben von einer in ihrem Umfang überraschenden geldpolitischen Lockerung der Europäischen Zentralbank, knackte das wichtigste deutsche Aktienbarometer DAX bereits im März die 12.000-Punkte-Marke. Unterstützend wirkte sich hierbei der schwächere Euro aus, welcher der exportlastigen deutschen Wirtschaft zugutekam. Die Terroranschläge in Paris, ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum, die Krisenherde im Nahen Osten, der anhaltende Ölpreisverfall, die Zinserhöhung in den USA sowie schwache Konjunkturdaten aus China – all diese Ereignisse sorgten für eine erhöhte Nervosität an den Börsen mit in der Folge teils starken Kursschwankungen.

Der deutsche Aktienindex DAX war mit 9.806 Punkten in das Jahr 2015 gestartet. Nach der anfänglichen Rallye überschritt der Index am 16. März 2015 erstmals in der Geschichte die magische Hürde von 12.000 Zählern. Das Niveau konnte jedoch nicht längerfristig gehalten werden. Bereits Ende August lag das deutsche Aktienbarometer mit 9.648 Punkten wieder unter seinem Jahreseinstiegsstand um nach einigen Auf und Abs das Jahr schließlich mit 10.743 Punkten und einem Plus von 9,6 % zu beenden. Ähnlich volatil verlief die Entwicklung des MDAX, der nach einem Jahresantritt mit 16.935 Punkten bis Mitte März einen beachtlichen Aufschwung auf 21.114 Zähler verzeichnete. Nach einer darauffolgenden Berg-und-Tal-Fahrt schloss der Index nach zwölf Monaten mit einem Stand von 20.775 Punkten und einem Plus von 22,7 %. Gegensätzlich dazu entwickelte sich der Dow-Jones-Index, der das Jahr 2015 mit einem Rückgang von 2,2 % bei 17.425 Punkten beendete.

 

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