Der Bestand unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen stieg im Laufe des Jahres 2015 deutlich auf 39,3 Mrd. EUR (36,2 Mrd. EUR) an. Grund dafür sind zum großen Teil Währungskurseffekte und zwar vorrangig aus dem US-Dollar, aber insbesondere unser erfreulich positiver operativer Cashflow. Gedämpft wurde die Entwicklung lediglich durch den Rückgang der Bewertungsreserven im Zuge der zu beobachtenden Renditeanstiege bei Staatsanleihen des US-Raumes und die gestiegenen Risikoaufschläge im Kreditbereich.

Die Allokation unserer Kapitalanlagen auf die einzelnen Wertpapierklassen haben wir neben dem Wiederaufbau eines Aktienportefeuilles auch in anderen Anlageklassen an das herausfordernde Zinsumfeld angepasst. So haben wir die Anlageklassen Fixed Income Enhancements und Emerging Markets weiter ausgebaut bei gleichzeitiger Erhöhung unseres Bestands an Staatsanleihen. Im Gegenzug wurde der Anteil von Pfandbriefen und Unternehmensanleihen im mittleren Ratingbereich reduziert. Hierdurch erreichen wir bei stabilen Ertragserwartungen eine erhöhte Liquidität des Portefeuilles bei weitgehend gleichbleibendem Gesamtrisikoniveau unseres festverzinslichen Portefeuilles. Auch den Anteil der Immobilien haben wir im Zuge des strategischen Ausbaus dieser Anlagekategorie leicht angehoben. Bei allen anderen Anlageklassen waren lediglich geringfügige Veränderungen im Rahmen der regelmäßigen Portefeuillepflege zu verzeichnen.

Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren ohne kurzfristige Anlagen stieg auf 33,6 Mrd. EUR (32,0 Mrd. EUR) an. Die dem Eigenkapital zuzurechnenden stillen Reserven der zur Veräußerung verfügbaren festverzinslichen Wertpapiere beliefen sich auf 635,6 Mio. EUR (1.246,4 Mio. EUR). Hier spiegeln sich die im Laufe des Berichtszeitraums beobachteten Renditeanstiege, insbesondere bei US-Staatsanleihen, vor allem aber gestiegene Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen und halbstaatlichen Anleihen wider. Bei der Qualität der Anleihen – gemessen an Ratingklassen – lag der Anteil der mit „A“ oder besser bewerteten Wertpapiere zum Jahresende mit 79,8 % (82,9 %) auf nahezu konstant hohem Niveau.

Der Bestand an alternativen Investmentfonds ist spürbar gestiegen. Zum 31. Dezember 2015 waren 781,5 Mio. EUR (684,9 Mio. EUR) in Private-Equity-Fonds investiert; weitere 678,8 Mio. EUR (551,5 Mio. EUR) entfielen zu großen Teilen auf Anlagen in hochverzinsliche Anleihen und Kredite. Darüber hinaus waren insgesamt 371,3 Mio. EUR (373,7 Mio. EUR) in strukturierte Immobilienanlagen investiert. Bei diesen Anlageklassen beliefen sich die offenen Resteinzahlungsverpflichtungen auf 837,1 Mio. EUR (716,3 Mio. EUR).

Wir haben unsere Immobilienquote im Laufe des Jahres erneut leicht ausgebaut. Dazu haben wir zwei Objekte in den USA erworben; weitere Projekte sind in der Prüfung, sodass die Immobilienquote wie geplant weiter sukzessive steigen wird. Im Berichtszeitraum ist sie trotz selektiver Verkäufe auf 4,4 % (3,9 %) angestiegen. Durch den Wiedereinstieg in börsennotierte Aktien in Höhe von 1 % des Anlagebestands haben wir unser Kapitalanlageportefeuille weiter diversifiziert.

Zum Ende des Berichtsjahres hielten wir 1,9 Mrd. EUR (1,3 Mrd. EUR) in kurzfristigen Kapitalanlagen und laufenden Guthaben. Die Depotforderungen beliefen sich auf 14,0 Mrd. EUR (15,9 Mrd. EUR).

 

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