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Leifheit-Jahresfinanzbericht 2012

Jahresfinanzbericht 2012 Leifheit-Konzern82 • Absicherung von Cashflows Der Konzern verfügt auch über derivative Finanzinstrumente. Hierzu gehören vor allem Devisenterminkontrakte wie auf Seite 64 der Allge- meinen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden näher beschrieben. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist die Absicherung gegen Währungsrisiken, die aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns resultieren. Zum 31. Dezember 2012 bestanden Devisenterminkontrakte für künftige Zahlungsverpflichtungen in US-Dollar, die einer höchst- wahrscheinlich eintretenden künftigen Transaktion zugeordnet werden können. Dabei handelte es sich um erwartete und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende künftige Warenkäufe in den Monaten Januar 2013 bis Dezember 2014 bei Lieferanten in Fernost in Höhe von 30,0 Mio USD. Aus den Sicherungsinstrumenten wurde zum 31. Dezember 2012 ein nicht realisierter Aufwand von 256 T € (davon 100 T € Ertragsteuer­effekt) ­ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Weiterhin bestanden am 31. Dezember 2012 für das Geschäftsjahr 2013 Währungs­swaps in Höhe von 9,0 Mio USD, die zum beizu­ legenden Zeitwert bewertet wurden. Weitere Angaben sind dem Anhangspunkt 21 zu entnehmen. • Liquiditätsrisiko Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen kurz- fristigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungs- instruments. Dieses berücksichtigt die Laufzeiten der Finanziellen Vermögenswerte (z. B. Forderungen, andere Finanzielle Vermögens- werte) bzw. die Fälligkeiten der Finanziellen Verbindlichkeiten ­sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittel­bedarfs und der Sicher- stellung der Flexibilität durch die Nutzung von Geldanlagen und ­Kontokorrentkrediten zu wahren. • Zinsrisiko Das Zinsrisiko des Leifheit-Konzerns besteht im Wesentlichen aus Veränderungen der kurzfristigen ­Geldmarktzinsen. Es existieren keine langfristigen verzinslichen Bankdarlehen oder ähnliche Finanzielle ­verzinsliche Verbindlichkeiten. Entsprechend wurde auf die Ermittlung und Darstellung einer Zinssensitivität verzichtet. • Ausfallrisiko Der Konzern schließt Geschäfte grundsätzlich nur mit kredit- würdigen Dritten ab. Alle wesentlichen Kunden, die mit Leifheit Geschäfte abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Forderungs­be­stände werden laufend überwacht. Ein Teil der Forderungen ist durch Kreditversicherungen abgedeckt (vgl. Anhangspunkt 19). In Höhe des nichtversicherten Teils der For- derung besteht dennoch das Risiko des ­Ausfalls. Bei den sonstigen Finanziellen Vermögenswerten, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente. • Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Die Buchwerte der derivativen Finanziellen Vermögenswerte und Finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert. Im Übrigen entsprechen die Buchwerte jeweils den fortge- führten Anschaffungskosten. • Kapitalsteuerung Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements ist eine Eigenkapital- quote von über 35 Prozent. Leifheit steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur können Anpassungen der Divi- dendenzahlungen an die Anteilseigner erfolgen. In der Bilanz zum 31. Dezember 2012 wurden derivative Finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 12 T € (2011: 46 T €) sowie derivative Finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 389 T € (2011: 585 T €) mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Konzern verwendet folgende Hierarchie zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten: Stufe 1 – notierte Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten; Stufe 2 – Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, ent­weder direkt oder in­direkt beobachtbar sind; Stufe 3 – Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich ­wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Sämtliche Finanziellen Vermögenswerte und Schulden, die zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren sind, sind der Stufe 2 zuzuordnen. Die sonstigen Finanziellen Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Am Bilanzstichtag standen kurzfristige Kontokorrentkreditlinien in Höhe von 11,5 Mio € (2011: 15,2 Mio €) zur Verfügung. Davon wurden zum Bilanzstichtag 2,6 Mio € (2011: 2,5 Mio €) durch Avale genutzt. Die nicht ausgenutzten Kontokorrentkreditlinien betrugen 8,9 Mio € (2011: 12,7 Mio €).

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