Luftfahrt
Auch in der internationalen Luftfahrtrückversicherung gehören wir zu den Marktführern.
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in Europa und Nordamerika hat sich die Situation für die Fluggesellschaften im Berichtsjahr stabilisiert. Die Passagierzahlen stiegen leicht an, was auch der (Rück-)Versicherungsbranche zugutekam. Mit der verstärkten Auslieferung des Großflugzeugs Airbus A380 und der Indienststellung des Dreamliners Boeing 787 erhöhen sich bei immer mehr Policen die Haftungssummen, die von den Fluggesellschaften eingekauft werden. Angesichts verbesserter Kapitalausstattungen haben die Erstversicherer ihre Selbstbehalte weiter erhöht. Zwar war das Berichtsjahr von einer Reihe von Frequenzschäden gekennzeichnet, allerdings blieben diese ohne große Auswirkungen auf die Rückversicherer, da sie überwiegend im Selbstbehalt der Erstversicherer verblieben. Deshalb sowie aufgrund weiter steigender Rückversicherungskapazitäten nahm der Druck auf die Preise im Verlauf des Berichtsjahres zu.
Vor diesem Hintergrund war es unser Ziel, die derzeitigen Marktanteile und Preise im Wesentlichen zu halten. Bei nichtproportionalen Verträgen im Fluglinienmarkt agieren wir als Marktführer, während wir das Geschäft im proportionalen Bereich opportunistisch zeichnen und uns vorwiegend auf Nischengeschäft konzentrieren. Unser Engagement in der nichtproportionalen Rückversicherung haben wir stabil gehalten. Die Bruttoprämie in der Luftfahrtsparte reduzierte sich leicht.
Nachdem das Vorjahr eine durchschnittliche Schadenbelastung aufgewiesen hatte, verlief die Großschadenentwicklung im Berichtsjahr noch besser als erwartet. Größter Einzelschaden war ein Unfall während einer Flugschau in den USA, der für uns eine Netto-Schadenbelastung von rund 7 Mio. EUR mit sich brachte.
Die kombinierte Schaden-/Kostenquote blieb mit 78,7 % (75,3 %) nahezu konstant.