West- und Südeuropa
Frankreich
Angesichts eines anhaltenden Wettbewerbs mit mehr als ausreichenden Rückversicherungskapazitäten haben wir unsere selektive Zeichnungspolitik in Frankreich fortgesetzt. Unsere Strategie zielt nach wie vor darauf ab, die Profitabilität unseres Portefeuilles zu erhalten. Dies ist uns überwiegend gelungen.
Der Schwerpunkt unserer Zeichnungspolitik liegt im Haftpflichtbereich; so kommt beispielsweise der Arzthaftpflichtversicherung eine zunehmende Bedeutung zu. In der Bauhaftpflicht sind wir in Frankreich einer der führenden Anbieter. Weiter im Fokus unserer Aktivitäten steht die Unfallsparte.
Signifikante Schadenereignisse hatten wir im Berichtsjahr nicht zu verzeichnen.
Unser Prämienvolumen in Frankreich haben wir leicht reduziert.
Niederlande
Die erwarteten höheren Eigenkapitalanforderungen im Rahmen von Solvency II und die erheblichen Kosten zur Erfüllung der Berichtspflichten führten auch 2011 wieder zu Fusionen bei Erstversicherern. Insbesondere bei den kleineren Gegenseitigkeitsvereinen wird die Anzahl der Kunden geringer. Dem gegenüber steht ein zusätzlicher Nachfrageimpuls ausgelöst durch die europäische Solvency-II-Richtlinie für ein risikobasiertes Solvenzsystem. Die einhergehenden strengeren Anforderungen an das Risikomanagement sorgen für eine verstärkte Nachfrage nach Naturkatastrophendeckungen.
Im Berichtsjahr haben wir unser Portefeuille im niederländischen Markt moderat ausgebaut; hierzu trug insbesondere das Haftpflichtgeschäft bei.
Das Berichtsjahr war gekennzeichnet von einerseits beträchtlichen lokalen Hagelereignissen in der Kraftfahrtkaskoversicherung, einigen erheblichen Feuerschäden in der Sachversicherung und auch von einigen größeren Haftpflichtschäden. Die Schadenquote stieg somit stark an.