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Japan

Der japanische Markt war im Berichtsjahr von dem verheerenden Erdbeben im März geprägt sowie dem sich anschließenden Tsunami, der in Fukushima zu einer nuklearen Katastrophe führte. Neben der menschlichen Tragödie waren die Auswirkungen auf die Ökonomie des Landes und natürlich auch auf die Versicherungswirtschaft gewaltig.

Angesichts der Häufung von Naturgefahren ist der japanische Rückversicherungsmarkt wesentlich bestimmt durch die Nachfrage für Deckungen von Erdbeben-, Sturm- und Überschwemmungsrisiken.

Mit einem geschätzten Marktschaden von 35 Mrd. USD war das Great-Tohoku-Erdbeben das bislang teuerste Schadenereignis in der Geschichte des Landes. Angesichts der enormen Schadenbelastung hatten die Versicherer Erdbebenrisiken hinsichtlich potenzieller Exponierungen aus Tsunamis und auch Rückwirkungsschäden (CBI) neu zu bewerten. In Folge des Ereignisses stiegen die Originalraten für Erdbebendeckungen im Durchschnitt um 30 %. In der Rückversicherung erhöhten sich die Preise für schadenbelastete Programme um 30 % bis 100 %; aber auch die Raten für das sonstige natur­katastrophen­exponierte Geschäft verbesserten sich im Durchschnitt um 5 % bis 20 %. Darüber hinaus verschärften sich die Konditionen für die Erstversicherer durch erhöhte Selbstbehalte bzw. reduzierte Haftungslimite.

Für die Hannover Rück ist Japan ein sehr bedeutender Markt, in dem die Geschäftsbeziehungen traditionell auf Langfristigkeit angelegt sind. Über unsere Servicegesellschaft in Tokio sind wir nah an den Bedürfnissen unserer Kunden und verfügen über eine sehr gute Marktkenntnis. Bei den meisten Erstversicherern nehmen wir den Status eines sogenannten „Core Reinsurers“ ein. Angesichts unseres Engagements gegenüber unseren Zedenten nach dem Erdbeben konnten wir unsere Kundenbeziehungen noch einmal festigen.

Neben den Katastrophendeckungen (siehe auch Kapitel „Globales Katastrophengeschäft“) betreiben wir unser Geschäft über alle Sparten der Sach- und Haftpflichtversicherung hinweg und nehmen speziell im Haftpflichtbereich und der allgemeinen Unfallversicherung eine führende Stellung ein.

Nach Jahren moderater Schadenbelastungen ist das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2011 vom schweren Erdbeben beeinträchtigt. Mit einer Netto-Schadenbelastung von 229 Mio. EUR ist diese Naturkatastrophe der größte Einzelschaden für uns im Berichtsjahr.

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