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Leifheit-Jahresfinanzbericht 2013

Herr Radke, was hat Sie gereizt den Vor- standsvorsitz bei Leifheit zu übernehmen? Das waren gleich mehrere Dinge. Erstens: Das Unternehmen besitzt mit Leifheit und Soehnle zwei starke Marken. Mir hat es schon immer viel Freude bereitet, mit starken­Marken wie Persil, Zeiss, Wella oder Pelikan zu arbeiten. Zweitens: Die Branche ist hochspannend! Die Produktsegmente beinhalten eine große Vielfalt und gleichzeitig ist der Markt insgesamt stark segmentiert. Man hat es mit den unterschiedlichsten Wettbe- werbern zu tun – nationalen und internationalen, Großkonzernen und Mittelständlern. Das ist eine echte Herausforderung und ich nehme Herausforderungen gerne an. Drittens: Leifheit besitzt eine Unternehmensgröße, bei der Führung Spaß macht – groß genug, um ausreichend Handlungsspielräume zu haben, und gleichzeitig kompakt genug, um auf allen Unternehmensebenen schnell agie- ren zu können Zu guter Letzt: Das Unternehmen verfügt über eine sehr gesunde wirtschaftliche und finanzielle Struktur. Dies ist eine wunderbare Ausgangsbasis, um nach vorn zu denken. Sie sind nun fast 90 Tage im Unternehmen. Welchen Eindruck haben Sie in dieser Zeit von der aktuellen Lage bei Leifheit gewonnen? Zuallererst einmal kann ich sagen, dass ich mit den Menschen, die ich hier angetroffen habe, gut zusammenarbeiten kann. Das ist für mich besonders wichtig. Darüber hinaus gibt es aber auch Hand- lungsbedarf. Das Umsatzwachstum ist dabei ein entscheidendes Thema. Ohne Frage haben nicht steuerbare externe Effekte wie das wirtschaftliche Umfeld, die Praktiker-Insolvenz oder die für Leifheit traditionell wichtige Wetterlage im Frühjahr den Konzern belastet. Das erzielte Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2013 hat unseren Erwartungen nicht entsprochen. Hier müssen wir Gas geben. ... und das heißt konkret? Wir werden Leifheit auf allen Ebenen klar auf profitables Wachstum ausrichten. Dies wird uns bei der Schärfung unserer Strategie für die nächsten Jahre leiten. Innovation, Marketing und Distribution sind hierbei die wesentlichen Ansatzpunkte. Grundsätzlich verfügt Leifheit bereits über eine strategische Ausrichtung und über Wachstumstrei- ber, die es weiter zu stärken gilt. Wir müssen also das Unternehmen nicht vom Kopf auf die Füße stellen, um erfolgreich zu sein. Herr Radke, Sie haben für 2014 das Motto „Marke und ­Marge“ ausgerufen. Was muss man sich darunter vorstellen? Mit Leifheit und Soehnle verfügt unser Unternehmen über zwei starke Marken, die beim Verbraucher ein hohes Vertrauen genießen. Die Qualität, Langlebigkeit und Funktionalität unserer Produkte bieten einen wichtigen Mehrwert: Sie erleichtern die Arbeit im Haushalt. Gleichzeitig sind wir mit einem hochwertigen Marken- aufritt sowohl im stationären Handel wie auch online präsent. Wir sind überzeugt, dass wir diese Stärken ausbauen können und sich dadurch nachhaltig attraktive Margen erzielen lassen. In Kombina- tion mit unserer schlanken Kostenstruktur peilen wir also über die Stärkung der Marken eine dauerhafte Steigerung der operativen Marge an. Unser Volumengeschäft werden wir daneben verstärkt unter dem Gesichtspunkt der Profitabilität führen. Leifheit arbeitet an vielen Fronten: Konzentration auf strategische Fokusmärkte, Ausbau von E-Commerce und Innovationskraft, Stärkung der Marken und der Präsenz am Point of Sale – wo sehen Sie die Schwerpunkte? Leifheit will im Markengeschäft auf breiter Front wachsen. Dazu muss man alle angesprochenen Punkte berücksichtigen. Der Schwerpunkt liegt für mich nicht in einem Marktsegment oder auf einer Maßnahme. Ähnlich wie beim Fliegen eines Flugzeugs – dort beschränkt man sich ja auch nicht auf ein Instrument oder eine Messgröße. Wir werden die unterschiedlichen Maßnahmen orchestrieren und dadurch werden wir wachsen. Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Im Gespräch: Thomas Radke, neuer Vorstandsvorsitzender der Leifheit AG. Über Motivation, Markenaufbau und Megatrends. 6 Jahresfinanzbericht 2013 Leifheit-KonzernAn die Aktionäre | Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden

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