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Leifheit-Jahresfinanzbericht 2013

45Leifheit-Konzern Jahresfinanzbericht 2013 Wirtschaftliches Umfeld | Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Lage 2013 entwickelte sich die Weltwirtschaft etwas schwächer als im Vorjahr. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,0 Prozent (2012: 3,1 Prozent). Betroffen waren sowohl die Industrieländer mit einem voraussichtlichen Wachstum von 1,3 Prozent (2012: 1,4 Prozent) als auch die Schwel- lenländer mit einem erwarteten Zuwachs von 4,7 Prozent (2012: 4,9 Prozent). Laut IWF standen die Schwellenländer 2013 vor zwei Herausforderungen: die niedrigeren Wachs- tumsraten mit der angespannten ­globalen Finanzlage in Einklang zu bringen und die zuletzt häufig niedriger ­notierenden Währungen und höheren Inflationsraten in den Griff zu bekommen. Gebremste Wirtschaftsleistung Außerhalb Europas standen die Schwellenländer 2013 vor der Herausforderung, ihr Wachstumstempo aufrechtzu­ erhalten. Der IWF erwartet, dass China mit einem Wachs- tum des Brutto­inlandsprodukts (BIP) von 7,7 Prozent (2012: 7,7 Prozent) das Niveau des Vorjahres halten kann. Damit bleibt das Land weiterhin über dem Durchschnitt aller Schwellenländer. Im zweiten Halbjahr 2013 war eine Erholung des Wachstums in China erkennbar. Grund hierfür waren laut IWF höhere Investitionen der Regierung. Die USA können voraussichtlich eine Steigerungsrate von 1,9 Prozent (2012: 2,8 Prozent) erreichen. Trotz eines ­stabilen privaten Konsums bremste die politische Diskus- sion bezüglich der Budget- und Haushaltskonsolidierung das Wirtschaftswachstum im Berichtsjahr. In den Ländern der Eurozone deuteten Ende 2013 die Anzeichen auf eine langsame Erholung von der Euro- und Schuldenkrise. Laut IWF befindet sich Europa im Übergang von der Rezession zur Erholung. Allerdings wird für das Berichtsjahr weiter ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent (2012: -0,7 Prozent) erwartet. Innerhalb der Eurozone zeigte sich von den großen ­Volkswirtschaften nur Deutschland relativ stabil. Das Wachstum des BIP wird für das Berichtsjahr auf 0,5 Pro- zent (2012: 0,9 Prozent) geschätzt. Als Grund hierfür wird der anhaltend starke Export genannt. Frankreich bleibt mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent (2012: 0,0 Prozent) in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Das BIP in Italien und Spanien ging im Jahr 2013 um 1,8 Prozent (2012: -2,5 Prozent) beziehungsweise 1,2 Prozent (2012: -1,6 Prozent) zurück. Entsprechend den Schätzungen des IWF stehen die südeuropäischen Länder aber vor einer Stabilisierung ihrer Volkswirtschaften. US-Haushaltsdebatte bestimmt Devisenmarkt Das Verhältnis von US Dollar zu Euro lag zu Beginn des Jahres 2013 bei 1,32 US Dollar je Euro. Die Debatte um das Inkrafttreten von Budgetkürzungen in den USA be- einflusste die Kursentwicklung in den ersten Monaten ­maßgeblich. Der Eurokurs gab aufgrund der vorüberge- henden Aussetzung der Schuldenobergrenze in den USA nach und notierte Ende März mit 1,28 US Dollar je Euro auf dem niedrigsten Niveau im Jahr 2013. Im Anschluss bewegte sich der Eurokurs mit großen Schwankungen bis Ende August 2013 in einer Handelsspanne von 1,28 bis 1,34 US Dollar je Euro. Die Verhandlungen über ein Ende des Schuldenstreits in den USA bestimmten zum Ende des Berichtsjahres wieder das Geschehen am ­Devisenmarkt. Der Kurs stieg in der Folge bis Ende Oktober 2013 auf 1,38 US Dollar je Euro an und schloss zum 31. Dezem- ber 2013 nach kurzzeitigem Rückgang im November auf dieser Marke. -0,4 %Rückgang Wirtschafts­ leistung in Europa Das Jahr 2013 war noch zu großen Teilen von der Euro- und Schuldenkrise geprägt. Die Wirtschaftskraft der Eurozone entwickelte sich rückläufig. Nur Deutschland zeigte mit einem leichten Plus beim Bruttoinlandsprodukt eine relativ stabile Entwicklung – mit einem leicht positiven Einfluss auf den privaten Konsum. Während europäische Konsumenten speziell im ersten Halbjahr noch sehr pessimistisch in die Zukunft schauten, legten die Konsumindikatoren hierzulande wieder deutlich zu. Wirtschaftliches Umfeld

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