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Leifheit-Jahresfinanzbericht 2012

Leifheit-Konzern Jahresfinanzbericht 2012 49 An die Aktionäre Finanzinformationen Weitere Informationen Unternehmensstrategische Risiken Die unternehmensstrategischen Risiken lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den Zielmärkten von Leifheit ist letztlich nicht prognostizierbar und wird von Faktoren geprägt, die sich außerhalb des Einflussbereichs eines einzelnen Unternehmens bewegen. In die zweite Kategorie fallen die unmittelbaren Auswirkungen von neuen unternehmensstra- tegischen Entscheidungen. Dazu zählen die Risiken aus Käufen, Verkäufen und Restrukturierungen genauso wie die Entscheidungen zur Ausweitung des internationalen Geschäfts. Während ein Unternehmen bei gesamtwirt- schaftlichen Veränderungen nur die Möglichkeit hat, vor- ausschauend, schnell und effizient zu reagieren, besteht bei anstehenden unternehmensstrategischen Entscheidungen bereits im Vorfeld die Möglichkeit, potenzielle Gefahren auszuschließen. Zur Minimierung der unternehmensstrategischen Risiken trifft der Vorstand der Leifheit AG in enger Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat alle entsprechenden ­Entscheidungen nach profunder und umfangreicher Analyse der damit ­potenziell verbundenen Risiken. Absatz- und Branchenrisiken Die globalen Geschäftstätigkeiten machen Leifheit von der internationalen Konjunkturentwicklung abhängig. Die Schuldenkrise in einigen Ländern der Eurozone, die ­Unsicherheiten auf den Finanzmärkten und die ­kriselnde Weltwirtschaft bedeuten Umsatzrisiken auf unseren ­relevanten Absatzmärkten, wie zum Beispiel Spanien. Ein weiteres Risiko besteht darin, als Markenartikler ausrei- chend innovative Produkte zeitnah in den Markt einzuführen. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit spielt für Leifheit eine dominierende Rolle, weil sie ganz entscheidenden Einfluss auf das Konsumverhalten der Menschen hat. Zu den ge- samtwirtschaftlichen Risiken zählen auch die Zyklizität der Einzelmärkte im Inland wie im Ausland sowie die letztlich kaum prognostizierbare Entwicklung der Währungsrela­ tionen, was für ein weltweit tätiges Unternehmen wie ­Leifheit keine unwesentliche Bedeutung hat. Daneben dürfen auch die Branchenrisiken nicht übersehen werden, die vor allem in der weiteren Entwicklung des Handels sichtbar werden. Weitere Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind im Kapitel „Prognosebericht“ unter der Überschrift „Unsicherheiten bestimmen Ausblick auf 2013“ dargestellt. Finanzwirtschaftliche Risiken • Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko, d. h. das Risiko, aufgrund einer mangelhaften Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln be- stehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können, wird zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der jeweiligen Zahlungsfähigkeit werden liquide Mittel und Kreditlinien bereitgehalten, um konzern- weit sämtliche Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit erfüllen zu können. Die Liquidität wird haupt- sächlich in Form von Tages- und Termingeldanlagen vorgehalten. Im Rahmen eines Cashpoolings werden Mittel bedarfsgerecht intern an Konzerngesellschaften weitergeleitet. Der Leifheit-Konzern hält am 31. Dezember 2012 liquide Mittel in Höhe von 33,7 Mio €. Bankkredite werden nicht in Anspruch genommen. Darüber hinaus stehen kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 11,5 Mio € zur Verfügung, die jedoch nur zum Teil für Avale und Derivate genutzt werden. • Währungsrisiko Da wir einen großen Anteil unseres Geschäfts außerhalb der Euroländer tätigen, können Währungsschwankungen das Ergebnis wesentlich beeinflussen. Das Währungs­ risiko ist insbesondere für den US-Dollar und die Tsche- chische Krone bedeutsam. Die Währungsrisiken werden zentral erfasst. Zur Absicherung werden im Wesentlichen Devisentermingeschäfte eingesetzt. Der Umfang der Absicherung wird regelmäßig evaluiert. Translationsri­ siken – also Bewertungsrisiken für Bilanzbestände aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen – wer- den grundsätzlich nicht abgesichert. • Zinsrisiko Ein Zinsrisiko liegt nur für die Anlage der liquiden Mittel vor und ist beim derzeitigen Zinsniveau nicht relevant. Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten bestehen zurzeit nicht. • Kreditrisiko (Ausfallrisiko) Wir schließen Finanzinstrumente im Finanzierungs- bereich grundsätzlich nur mit solchen Kontrahenten ab, die über eine gute Bonität verfügen bzw. einem Einlagensicherungsfonds angeschlossen sind. Dabei werden Geschäfte nur im Rahmen vorgegebener Kon- trahentenlimite getätigt. Aufgrund der angespannten Wirtschaftslage bestehen zusätzliche Risiken im Hinblick auf Forderungsausfälle, wenn der Zugang der Kunden zu finanziellen Ressourcen beeinträchtigt wird oder sich die wirtschaftliche Situation der Kunden verschlechtert. Im Liefergeschäft werden Außenstände und Ausfallrisiken fortlaufend überwacht; teilweise sind sie zusätzlich über Warenkreditversicherungen abgesichert. 45 Nachhaltigkeit 47 Chancen und Risiken 51 Nachtragsbericht

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