Leifheit hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Geschäftsergebnis abgeschlossen, das unsere Erwartungen nicht voll erfüllte, aber die stabil positive Entwicklung des Konzerns dokumentiert. Die Umsatzerlöse erreichten auf bereinigter Basis 219,5 Mio € und lagen damit um 1,0 Prozent höher als im Vorjahr. Im Rahmen der Prognose entwickelte sich hingegen unser operatives Ergebnis. Bereinigt um positive Einmaleffekte aus der Aufgabe des Lizenzvertrags mit Dr. Oetker Backgeräte im Jahr 2012 stieg das EBIT im Berichtsjahr um 1,9 Mio € auf 14,9 Mio €. Der entscheidende Einflussfaktor für unsere verhaltende Umsatzentwicklung lag zunächst einmal in der konjunkturellen Gesamtlage. Unsere Fokusländer in Europa erwirtschafteten mehrheitlich nur geringe Wachstumsraten, einige verzeichneten sogar erneut einen Rückgang der Wirt- schaftsleistung. Zwar zeigte sich der deutsche Binnenmarkt freundlich und Länder wie Spanien, Portugal oder Griechenland wiesen erste Anzeichen einer Erholung auf, dafür ergaben sich neue Herausforderungen in etablierten Märkten wie den Niederlanden oder Belgien. Neben der konjunkturellen Lage belasteten für uns ungünstige Witterungsbedingungen mit langen Frostperioden bis ins Frühjahr das Geschäft. Dies galt insbesondere für den Absatz von Produkten für den Außenbereich wie beispielsweise unsere Wäschespinne. Wir konnten diesen Effekt allerdings im Laufe des Jahres größtenteils ausgleichen. Wir wollen in der Zukunft die Abhängigkeit von den konjunkturellen Entwicklungen in unseren Absatzmärkten verringern und weiteres Wachstum forcieren. Wie werden wir das schaffen? Ein Beispiel: 2013 richtete Leifheit über 50 Shop-in-Shop-Systeme im Rahmen seiner POS- Excellence-Initiative ein. Die Überlegung: Eine hochwertige und einheitliche Präsentation der Marken Leifheit und Soehnle am Point of Sale schärft unsere Positionierung, stärkt die positive Wahrnehmung unserer Marken und grenzt uns von Wettbewerbern ab. Eine flankierende Kom- munikation erhöht zusätzlich die Aufmerksamkeit für diese Aktivitäten bei unseren Konsumenten. Das Ergebnis: Die Maßnahmen führten bei den teilnehmenden Händlern zu durchschnittlichen Umsatzsteigerungen von bis zu 50 Prozent auf der Präsentationsfläche, unterstützen damit den stationären Handel bei seinen Trading-up-Bemühungen, steigern die Umschlagsgeschwindigkeit unserer Produkte und schaffen so profitables Wachstum im Konzern. Ein Erfolg, den es im Jahr 2014 auszubauen gilt. Neben der POS Excellence-Initiative benötigen wir für unsere Wachstumsabsichten aber vor allem erfolgreiche Produkte, die sich an den Bedürfnissen der Verbraucher orientieren und einen echten Mehrwert bieten. Um die Innovationskraft von Leifheit zu stärken, haben wir deshalb strukturelle Veränderungen umgesetzt: ein verbessertes Innovationsmanagement sowie opti- mierte Prozesse in Forschung und Entwicklung. Vorwort des Vorstands 2 Jahresfinanzbericht 2013 Leifheit-KonzernAn die Aktionäre | Vorwort des Vorstands