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Leifheit Jahresfinanzbericht 2014

73Leifheit-Konzern Jahresfinanzbericht 2014 Chancen- und Risikobericht | Konzernlagebericht Risiken Wir sind im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit verschie- denen Risiken ausgesetzt. Daher haben wir ein Risiko- managementsystem eingerichtet, das es uns ermöglicht, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und ge- eignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dieses System dient dazu, potenzielle Ereignisse zu erkennen, die erheb- liche nachteilige Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie unsere Reputation haben können oder gar den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Um die Effektivität des Risikomanagements sicherzustellen und die Aggregation von Risiken sowie eine transparente Berichterstattung zu ermöglichen, nutzen wir einen unternehmensweit ein- heitlichen Ansatz zum Management von Unternehmens- risiken. Als börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Deutschland hat der Vorstand gemäß § 91 Abs. 2 AktG ein Überwachungssystem eingerichtet, um die Einhaltung der Rechtsvorschriften sowie ein effektives Management von Risiken sicherzustellen. Darüber hinaus ist er für die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems verantwortlich. Risikomanagementsystem Das vom Vorstand veröffentlichte Handbuch zum Risiko- management regelt den Umgang mit Risiken innerhalb des Leifheit-Konzerns und definiert eine konzerneinheitliche Methodik, die in allen Bereichen des Unternehmens gültig ist. Darin werden Verantwortlichkeiten für die Durchführung von Aufgaben im Risikomanagement sowie Berichtsstruk- turen festgelegt. Die Effektivität des Risikomanagement- systems wird durch regelmäßige Prüfungen der internen Revision kontrolliert. Außerdem prüft der Abschlussprüfer jährlich, ob unser Risikofrüherkennungssystem geeignet ist, bestandsgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen. Unsere Risikostrategie basiert auf dem globalen Ziel, den Fortbestand der Geschäftstätigkeit sicherzustellen. Unsere Risikomanagementorganisation besteht aus einem konzernweit agierenden Risikomanager und ­Risikoverantwortlichen in den einzelnen Funktionsbe­ reichen. Der Risiko­manager ist für die Aktualisierung des Risiko­managementhandbuchs sowie für die einheit­liche Umsetzung der darin beschriebenen Maßnahmen, für die Risikoaggregation und für die standardisierte Risikobericht- erstattung an die verschiedenen Unter­nehmensebenen ver- antwortlich. Die Unternehmensbereiche Markengeschäft und Volumengeschäft sind vollständig in Risikobereiche aufgeteilt. Das Manage­ment der Risiken innerhalb der Risikobereiche obliegt den jeweiligen Risikoverantwort- lichen. Es ist die Aufgabe der Risikoverantwortlichen, kontinuierlich alle Risiken zu identifizieren, zu bewerten, zu kommunizieren und die Umsetzung der Gegensteue- rungsmaßnahmen zu überwachen. Chancen werden im Rahmen des Risikomanagements nicht erfasst. Zentrales Element des Risikomanagementsystems ist der systematische Risikomanagementprozess, der regelmäßig durchlaufen wird. Er beinhaltet die Phasen Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikoaggrega­ tion, Risikosteuerung, Risikoüberwachung und Risiko­ berichterstattung. Am Anfang dieses Prozesses steht die Risikoidentifikation, bei der halbjährlich alle Risiken, Gefahrenquellen, Schadenursachen und Störpotenziale in einheitlichen Risikotabellen systematisch dokumentiert und anschließend analysiert werden. Treten neue Risiken auf, die einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftlichen Ergebnisse oder die weitere Entwicklung des Unterneh- mens haben könnten, informiert der Risikoverantwortliche im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung unverzüglich alle zu­ständigen Stellen. Die identifizierten Risiken werden nach ihrem Grad der Auswirkung sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit ­bewertet und eingestuft. Darüber hinaus werden Einzelrisiken unter­ einander systematisch auf Abhängigkeiten analysiert und gegebenenfalls zu neuen Risiken zusammengefasst. Die dabei entstehende aggregierte Form aller einzelnen Risiko­ tabellen stellt das sogenannte Risikoinventar dar. Dieses wird grafisch in einer Risikokarte dargestellt und an Vorstand sowie Aufsichtsrat kommuniziert. Zur Risiko­steuerung werden von den jeweiligen Risikover- antwortlichen zu jedem Risiko Maßnahmen zur Vermei- dung, Verminderung oder Überwälzung des Risikos in der Risiko­tabelle definiert, dokumentiert, aktiv umgesetzt und überwacht. Der jeweilige Status der Gegenmaßnahme wird ebenfalls vom Risikoverantwortlichen in der Risikotabelle dokumentiert. Zur Risikoüberwachung sind allgemeine Warnindikatoren sowie fallspezifisch Indikatoren für konkrete Einzelrisiken definiert. Alle Indikatoren werden regelmäßig beobachtet, um Risiken und die Wirksamkeit von eingeleiteten Gegen- maßnahmen besser steuern zu können. Im Geschäftsjahr 2014 wurden keine wesentlichen Ände- rungen am Risikomanagementsystem im Vergleich zum Vorjahr vorgenommen.

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