85Leifheit-Konzern Jahresfinanzbericht 2014 Rechtliche Angaben | Konzernlagebericht Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der folgende Schlusserklärung enthält: „Unsere Gesellschaft hat und wird bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen, durch die die Gesellschaft benachteiligt wurde, haben im Berichtszeitraum nicht stattgefunden.“ Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht ist nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) aufgestellt und beinhaltet die Angaben, die nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) beziehungsweise den International Financial Reporting Standards (IFRS) erforderlich sind. Er beschreibt die Grundzüge des Ver- gütungssystems für den Vorstand sowie die Bestandteile der Aufsichtsratsvergütung. Vergütung des Vorstands Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist das Aufsichtsratsplenum nach Vorbereitung durch den Personalausschuss des Aufsichtsrats zuständig. Die Vergütungsstruktur ist auf eine nachhaltige Unternehmens entwicklung ausgerichtet. Die Mitglieder des Vorstands erhalten derzeit Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung, einer jährlichen variablen Vergütung und einer längerfristigen variablen Vergütung zusammensetzen. Die feste jährliche Grundvergütung, die monatlich aus- gezahlt wird, ist am Verantwortungsbereich und der indi viduellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds aus- gerichtet und wird in regelmäßigen Abständen daraufhin überprüft, ob sie marktüblich und angemessen ist. Die Gesellschaft hat den Vorstandsmitgliedern im Ge- schäftsjahr 2014 eine Vergütungskomponente für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung gewährt. Der Auszahlungsbetrag der kurzfristigen variablen Ver- gütung ergibt sich bei einem Vorstandsvertrag aus einem EBT-Multiplikator und einem Börsenwertmultiplikator. Der EBT-Multiplikator ist vom Ergebnis vor Ertragsteuern des Leifheit-Konzerns abhängig. Der Börsenwertmultiplikator bemisst sich nach dem Zielerreichungsgrad hinsichtlich des in dem Kalenderjahr gegenüber dem jeweiligen Kalendervorjahr erreichten Zuwachses des Börsenwerts der Leifheit AG. Bei dem anderen Vorstandsvertrag be- misst sich die kurzfristige variable Vergütung am Ergebnis vor Ertragsteuern des Leifheit-Konzerns. Die Auszahlungs- beträge sind in beiden Vorstandsverträgen nach oben begrenzt. Die Auszahlung erfolgt binnen vier Wochen nach Fassung der Gewinnverwendungsbeschlüsse durch die Hauptversammlung. Der in der Berichtsperiode erfasste Gesamtaufwand der kurzfristigen variablen Vergütung betrug 450 T €. Der Auszahlungsbetrag der langfristigen variablen Vergü- tung ergibt sich in beiden Vorstandsverträgen aus einem EBIT-Multiplikator und einem Börsenwertmultiplikator. Der Börsenwertmultiplikator beläuft sich auf 2,5 Prozent des Zuwachses des Börsenwerts der Leifheit AG auf der Grundlage der Durchschnittskurse an den letzten 90 Börsentagen vor Vertragsbeginn und an den letzten 90 Börsentagen vor Vertragsende. Der EBIT-Multiplikator ist von dem durchschnittlichen Zielerreichungsgrad hin- sichtlich des ausgewiesenen Konzern-EBIT der jeweiligen Vertragsjahre abhängig. Sowohl der EBIT-Multiplikator als auch der Auszahlungsbetrag sind nach oben begrenzt. Der Wert der gewährten langfristigen variablen Vergütung wird innerhalb des Erdienungszeitraums jährlich anhand von Bewertungsanalysen eines externen Gutachters unter Einbeziehung der Monte-Carlo-Simulation ermittelt und pro rata temporis über den jeweiligen Erdienungszeitraum zurückgestellt. Am Ende des Erdienungszeitraums wird der Wert anhand historischer Daten ermittelt. Die Auszahlung erfolgt binnen vier Wochen nach Fassung des Gewinnver- wendungsbeschlusses durch die Hauptversammlung des letzten Vertragsjahres. Der Aufsichtsrat kann angemessene Abschlagszahlungen festlegen. Der in der Berichtsperiode erfasste Gesamtaufwand der langfristigen variablen Vergü- tung betrug 3.115 T €. Die bilanzierte Rückstellung belief sich auf 3.820 T €, der Zeitwert auf 6.885 T €. Die Mitglieder des Vorstands erhalten neben der Vergü- tung ihrer Tätigkeit als Vorstand der Leifheit AG keine Vergütungen für Geschäftsführungs- und Verwaltungs- beziehungsweise Aufsichtsratstätigkeiten in Tochterge- sellschaften.